Auf dem ehemaligen Kasernengelände im Ortsteil Möckern soll rund um die Glesiener Straße ein modernes Stadtquartier entstehen – kompakt, vielfältig und grün. Auf dem etwa 13 Hektar großen Areal sollen vor allem Geschosswohnungen gebaut werden, auch eine Kita ist geplant.
Den entsprechenden Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 453 „Stadtquartier Glesiener Straße“ hat Oberbürgermeister Burkhard Jung jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht. Die Ratsversammlung entscheidet abschließend darüber.
Das Plangebiet ist Teil der ehemaligen Kasernenstadt Möckern und wird im Norden von der Max-Liebermann-Straße begrenzt, im Süden durch die Bahnanlagen, im Westen durch den Friedhof Möckern – im Osten grenzt es an die Wohnquartiere Werk Motor sowie die Heeresbäckerei. Der Eigentümer der Flächen ist nun bestrebt, die derzeitigen Brachflächen zu einem modernen Wohnquartier zu entwickeln. Das Gesamtvorhaben ist nur auf Grundlage eines Bebauungsplanes zulässig. Hierfür ist jetzt ein städtebaulicher Ideenwettbewerb vorgesehen, dessen Ergebnis die Grundlage für die weitere Planung sein soll.
Geplant sind verschiedene Wohnformen inklusive mietpreisgebundener Wohneinheiten. Die zwei Haupteigentümer des Areals haben hierfür bereits ihr prinzipielles Einverständnis signalisiert. Ein Einzelhandelsmarkt ebenso wie soziale Einrichtungen für das Quartier sind vorgesehen. Unter dem Motto „Besser stapeln“ wird dabei eine vertikale Nutzungsmischung angestrebt. Es ist geplant, das Wohngebiet künftig besser an das vorhandene Verkehrsnetz anzubinden – insbesondere an die S-Bahn-Haltepunkte Olbrichtstraße und Slevogtstraße.
Ein qualifiziertes Freiraumkonzept ist ebenfalls vorgesehen, das ausreichend öffentlich nutzbare Flächen wie Parks, Plätze und Straßenräume ausweist. Das Quartier soll nach umweltfreundlichen, energieeffizienten und an den Klimawandel angepassten Planungsgrundsätzen entstehen.
Die bereits vor mehreren Jahren eingeleiteten Verfahren für das Areal – Nr. 99 „Kasernengelände Werk Motor Möckern“ sowie Nr. 357 „EnergiePark Leipzig-Möckern“ – können damit eingestellt werden.
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