In der Woche vom 21. Juni bis 25. Juni 2021 wird das INSEK-Team im Rahmen der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) die Kernstadt und die Ortschaften an einem zentralen Ort anfahren, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.

Ähnlich wie eine Fahrbibliothek fährt das INSEK-Team die Ortschaften und die Kernstadt an den Wochentagen Montag bis Donnerstag, zu jeweils zwei Zeiten, an. An jeder Station ist ein Austausch von max. 1,5 Stunden mit den Bürgern von Markranstädt möglich. Der Fahrplan ist im Internet auf www.markranstaedt.de bzw. in den Schaukästen vor Ort veröffentlicht.

Worum soll es gehen? „Auf Basis von Analysen und Veranstaltungen, bei denen Stadtplanung, Stadtpolitik und ausgewählte Akteure eingebunden waren, wurde eine Zukunftsvision für Markranstädt entwickelt und mit Handlungserfordernissen sowie Ideen für die Zukunft untersetzt. Diese wollen wir mit den Menschen vor Ort auf den Prüfstand stellen und bearbeiten.“, erklärt Bürgermeisterin Nadine Stitterich zu den Beweggründen.

„Dabei ist von Interesse: Welche Ziele sollten bei der Entwicklung der Stadt verfolgt werden? Welche Schwerpunkte sind bei den zentralen Themen der Stadtentwicklung, wie z. B. Wohnen, Erreichbarkeit, Wirtschaft und Versorgung, Landschaft etc. zu setzen? Und welche Potenziale können genutzt werden?“, so Stitterich weiter. Die Stadtverwaltung lädt herzlich zum gemeinsamen Austausch vor Ort ein und freut sich auf eine rege Beteiligung.

Über den Zielhorizont wurde ausführlich im Lenkungskreis diskutiert. Untere anderem geht man davon aus, dass die Bevölkerung in Markranstädt bis 2035 um ca. 1000 Einwohner wachsen wird. Besonders anwachsen werden dabei die älteren Bevölkerungsschichten und die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen. Das hat Auswirkung auf die künftige Ausgestaltung des Wohnungsangebotes für Familien und Senioren, des Bildungs- und Betreuungsangebotes hinsichtlich von Kapazitätsausweitung.

Ebenfalls ein bedeutender Faktor wird das Thema Mobilität sein, hier mit dem Blick auf die Vernetzung mit den Ortschaften und die Umgehungsstraße für die Bundesstraße 186. Stärker noch als bisher, wird sich im INSEK das Aufgabengebiet Klimaschutz, wohnortnahe Aufenthaltsqualität, der Waldumbau insbesondere beim Pappelwald und die Entwicklung der Grünflächen sein. Im Lenkungskreis kamen Verantwortliche der Stadtverwaltung und der Stadtplanung mit Vertretern der Stadtpolitik ins Gespräch.

Anschließend tagte zweimal der Facharbeitskreis, bei dem lokale Experten und Initiativen in die weitere Diskussion eingebunden wurden. Hier wurde der Zielhorizont anhand der Handlungsfelder Städtebau/Denkmalpflege/Wohnen, Wirtschaft/Einzelhandel, Tourismus/Naherholung/Landschaftspflege, Verkehr/Erreichbarkeit, Energie/Umwelt, Soziale Infrastruktur und Sport/Kultur vertieft.

Heraus kamen vielfältige Ideen, Anregungen und Maßnahmen, die sich teilweise in den verschiedenen Handlungsfeldern überschneiden. Auf Basis der Erkenntnisse aus dem Lenkungs- und den Facharbeitskreisen will das INSEK-Team mit den Menschen vor Ort in der Kernstadt und den Ortschaften ins Gespräch kommen und deren Meinungen und Anregungen abholen, damit auch diese in die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes einfließen können.

Wer sich über den bisherigen Sachstand zur Fortschreibung des INSEK mit einem zeitlichen Horizont bis 2035 informieren möchte, findet alle Informationen auf www.markranstaedt.de, dann Stadt und Verwaltung und weiter zu Stadtentwicklung/Stadtmarketing.

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