Nachdem es personelle Veränderungen im Bereich des Ordnungsamtes gab, blickt die Behörde jetzt mit zwei Mitarbeitern im Innendienst und drei im Außendienst gestärkt auf die kommenden Sommermonate. In den Sommermonaten liegt der Schwerpunkt am Kulkwitzer See, in den Parkpanlagen, auf den Spielplätzen und bei der Gemeinschaftsunterkunft. Denn in den warmen Monaten spielt sich das Leben vielerorts Draußen ab.
„Deshalb sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch verstärkt an den Wochenenden und in den Abendstunden unterwegs.“, erklärt Bürgermeisterin Nadine Stitterich, „Mir ist es wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger sehen, dass wir das Thema Ordnung und Sicherheit ernstnehmen. Seit kurzem führt das Amt die Bezeichnung Ortspolizeibehörde, um die Wichtigkeit dieser Aufgabe öffentlich zu unterstreichen“.
Gemäß § 2 des Sächsischen Polizeibehördengesetzes haben die Polizeibehörden die Aufgabe, Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwehren. Zu den Aufgaben Ortspolizeibehörde zählen insbesondere die Überwachung des ruhenden Verkehrs, die Feststellung und die Dokumentation von Ordnungswidrigkeiten (z. B. illegale Müllablagerung, Parkverstöße und Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung), die Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes, des Abfallrechts, des Gesetzes über gefährliche Hunde und die Immissionsschutzverordnungen.
Die Mitarbeiter überprüfen ebenfalls die Einhaltung der Anliegerpflichten und der Sondernutzung. Es werden weiterhin Anfragen über die Kampfmittelbelastung von Grundstücken beantwortet und vieles mehr.
Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben sind die Mitarbeiter der Ortspolizeibehörde befugt Personen anzuhalten und zu befragen. Voraussetzung ist, es gibt Hinweise, dass die Personen sachdienliche Angaben zu bestimmten polizeibehördlichen Themen geben können. Weiterhin haben Personen, die als Zeugen einer Ordnungswidrigkeit oder gar als „Verdächtige“ in Betracht kommen, ihre Personalien mitzuteilen. Die Verweigerung der Angaben stellt wiederum eine Ordnungswidrigkeit dar.
Insbesondere in den Sommermonaten und Nachstunden werden die Mitarbeiter der Stadtverwaltung durch einen privaten Securitydienst unterstützt. Für die Ergänzung werden im Jahr rund 48.000 Euro durch die Stadt Markranstädt ausgegeben.
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