Viele Arbeitgeber suchen händeringend engagierte Auszubildende. Auf dem Ausbildungsmarkt bieten sich jungen Menschen oft gute Karrierechancen. Doch woran erkennen junge Menschen oder auch deren Eltern einen guten Ausbildungsbetrieb?

Manuela Grimm vom DGB meint: Ein Kriterium ist für viele die Höhe der Ausbildungsvergütung. Sie sollte über der aktuellen Mindestausbildungsvergütung von 550 € im ersten Ausbildungsjahr und auch später darüber liegen. Optimal ist, wenn im Ausbildungsbetrieb ein Tarifvertrag gilt, da die Ausbildungsvergütung dann erheblich höher ist.

Sehr gut ist auch, wenn es im Betrieb eine gewählte Mitarbeiter- und Jugendausbildungsvertretung gibt. Denn in Betrieben ohne Interessenvertretung ist die Zufriedenheit mit der Ausbildung deutlich geringer, als in Betrieben mit Betriebsrat und JAV – dies zeigt unser aktueller Ausbildungsreport. Sehr gut ist, wenn geregelt ist, ob und wann ein Auszubildende/r in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nach der Ausbildung verbindlich übernommen wird.

In jeder einzelnen Abteilung des Betriebes muss es qualifizierte Ausbildungsbeauftragte geben. Jede/r Auszubildende muss einen Ausbildungsrahmenplan erhalten, der die sachliche und zeitliche Gliederung der betrieblichen Ausbildung enthält. Ausbildungsmittel (z.B. Computer) müssen ausreichend zur Verfügung stehen und der Betrieb sollte bei Zwischen- und Abschlussprüfungen und bei der Prüfungsvorbereitung unterstützen. Klar muss auch sein, dass die Auszubildenden ihr Berichtsheft während der Arbeitszeit führen und nicht erst zu Hause.

Neben diesen bestehen oft Fragen zur Urlaubshöhe, Überstunden, Inhalten des Ausbildungsvertrages, Kurzarbeit und vieles mehr. Hier gibt es Hilfe und Beratung: https://sachsen-jugend.dgb.de/arbeit-und/beratung und DGB Leipzig-Nordsachsen, Karl-Liebknecht-Str. 30/32, 04107 Leipzig Tel.: 0341 2110956

http://www.Leipzig-Nordsachsen.dgb.de

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