Zwillings-Nachwuchs in Gondwanaland: Das fünfjährige Kronenmaki-Weibchen Amber brachte ein Jahr nach ihrem letzten Jungtier am 9. Mai Zwillinge zur Welt – ein männliches und ein weibliches Jungtier. Die Geburt verlief komplikationslos für die erfahrene Mutter, die in den letzten Jahren regelmäßig für Nachkommen sorgte und sich stets äußerst fürsorglich kümmert.
„Die Zwillinge wirken fit, trinken ausreichend und regelmäßig, halten sich gut im Fell der Mutter fest und zeigen bereits Interesse an ihrer Umwelt. Die bisherige Entwicklung stimmt uns optimistisch, dass die Zwillinge, die von den Pflegern auf die Namen Dylan und Daria getauft wurden, gesund heranwachsen werden“, erklärt Seniorkurator Ariel Jacken.
Vater des Nachwuchses ist Kronenmaki- Mann Clyde (8). Für das Pärchen ist es der fünfte Nachwuchs, seitdem sie gemeinsam die Anlage in Gondwanaland bewohnen. Ihre einjährige Tochter Cloe (1) musste sich in den letzten Tagen erst an die neue Situation gewöhnen, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen. Sie hält sich seitdem vermehrt beim Vater auf.
Als endemisch lebende Affenart kommen Kronenmakis (Eulemur coronatus) ausschließlich auf der Nordspitze der Insel Madagaskar vor. Aufgrund von Lebensraumzerstörung und Bejagung sind Kronenmakis auf der Roten Liste der IUCN als „stark gefährdet“ eingestuft.
Taufe in Pongoland: Das am 30. April geborene Bonobo-Mädchen von Luiza (16) wurde von den Pflegern und Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts, die traditionell gemeinsam die Namenswahl treffen, auf den Namen Gerda getauft. „Gerda entwickelt sich stabil, nimmt inzwischen neugierig am Geschehen in der Bonobogruppe teil und auch Luiza hat sich gut in ihre neue Mutterrolle eingefunden, ist viel sicherer im Umgang mit ihrer Tochter geworden und kümmert sich äußerst fürsorglich“, bewertet Bereichsleiter Daniel Geissler die Situation.
Mit Gerda wachsen insgesamt sechs Jungtiere unterschiedlichen Alters in der Bonobogruppe heran. Bonobo-Junge Hodari, der im letzten Jahr von Weibchen Lexi geboren wurde, ist mittlerweile allein spielend auf der Anlage unterwegs.
Keine Kommentare bisher