Wird ein Mensch plötzlich pflegebedürftig, ist für die Familie in kurzer Zeit vieles zu organisieren. Für die Pflege zu Hause ist es hilfreich, in einem Pflegekurs einen ersten Überblick zu erhalten. Zurzeit können die Vor-Ort-Pflegekurse nicht stattfinden, so dass der Online-Pflegekurs ein gutes Unterstützungsangebot für den Einstieg in die häusliche Pflege ist.
Seit letztem Jahr bietet die AOK PLUS zusammen mit dem AOK Verlag einen Online-Pflegekurs an. Dieser beinhaltet aktuell sechs Module zu den Themen „Wohnen im Alter“, „Stürze vermeiden“, „Hilfe im Bürokratie-Dschungel“, „Körperhygiene“, „Mobilität und Lagern“ sowie „Menschen mit Demenz“. Das Angebot richtet sich sowohl an Menschen, die sich auf die Pflege eines Angehörigen vorbereiten möchten, als auch an Personen, die bereits pflegen und ihr Wissen vertiefen wollen.
„Gerade jetzt, wo die Kurse vor Ort nicht stattfinden können, ist es gut, pflegende Angehörige auch auf diesem Weg zu unterstützen. Der Online-Pflegekurs bietet einen ganz praktischen Einstieg in eine Pflegesituation zu Hause, kann aber natürlich nur bedingt pflegepraktische Handgriffe vermitteln.“, sagt Hannelore Strobel, Pressesprecherin der AOK PLUS über das Online-Angebot der Krankenkasse.
Der Kurs unterstützt pflegende Angehörige zum jeweils persönlich passenden Zeitpunkt beim Erlernen der wichtigsten Fähigkeiten für die häusliche Pflege. Dabei können die sechs Themenmodule frei gewählt werden. Weitere Themen sind geplant.
Unter plus.aok.de/pflege/onlinekurse ist eine Anmeldung zum kostenfreien Online-Kurs möglich. Hier ist eine einmalige Registrierung mit der E-Mailadresse und einem selbstgewählten Passwort notwendig, um den Kurs zu jedem beliebigen Zeitpunkt starten, unterbrechen und beenden zu können.
Die AOK PLUS versichert in Sachsen und Thüringen 258.790 Menschen mit Pflegebedarf (Stand 30. Dezember 2020). In Sachsen gibt es 163.591 und in Thüringen 88.045 pflegebedürftige Menschen. Außerhalb der beiden Freistaaten leben 7.154 bei der AOK PLUS versicherte Pflegebedürftige. Die meisten Menschen, rund 80 Prozent werden zu Hause versorgt.
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