Der sächsische Arbeitgeberverband VSME hat heute in einer Pressemitteilung die IG Metall aufgefordert, sich „vertragstreu zu verhalten“ und „von der IG Metall organisierte Streiks als rechtswidrig“ erklärt. Außerdem behauptet der VSME, dass die IG Metall eine Forderung zur Arbeitszeit aufgestellt habe, die rechtswidrig sei.
Dazu erklärt Birgit Dietze, IG Metall Bezirksleiterin Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Die IG Metall handelt als Tarifpartnerin absolut rechtskonform. Die IG Metall kann weiterhin zu Warnstreiks aufrufen. Der Pilotabschluss in einem anderen Tarifgebiet und eine Übernahmeempfehlung der Spitzenverbände führen nicht zu einer Friedenspflicht.
Das bewirkt nur ein Tarifergebnis und ein solches liegt für Sachsen bisher nicht vor. Wir haben den VSME eindringlich aufgefordert, mit uns endlich über ein „Tarifliches Angleichungsgeld“ zu verhandeln, welches sich aus der im Osten um drei Stunden längeren Arbeitszeit errechnet. Wir vermissen hier bislang jede Bewegung.“
In Dresden hat heute ein Aktionstag mit zwölf Betrieben stattgefunden. Parallel wurden Beschäftigte aus fünf Betrieben zu einem Warnstreik aufgerufen.
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