Zur Berichterstattung über fehlende Selbsttests bei der Schulöffnung in Sachsen in der nächsten Woche sagt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Luise Neuhaus-Wartenberg „Wieder enttäuscht die Koalition eine Erwartung, die sie selbst geweckt hat.“
„Kultusminister Piwarz hat den Eindruck erweckt, Sachsen werde die Schulöffnung an ausreichende Testmöglichkeiten knüpfen. Tagelang verkündete man gute Nachrichten über Lieferungen. Jetzt tritt ein, was viele erwartet haben: Es werden nicht genug Selbsttests da sein, deshalb gibt es erstmal nur die stärker invasiven und deshalb freiwilligen Schnelltests.
Die Erfahrungen der letzten Testangebote zeigen, dass diese bei weitem nicht die Mehrheit aller Personen erreichen, die sich in unserem Schulbetrieb bewegen und insbesondere nur sehr wenige Schülerinnen und Schüler dieses Angebot nutzen wollen. Die Klassenstufen 5 und 6 stehen ganz ohne Tests da.
Dennoch wird geöffnet, trotz hoher Fallzahlen und der Gefahr, dass sich die Mutationen ausbreiten. Wir wissen doch mittlerweile, dass diese Mutationen über kurz oder lang auch jüngere Altersgruppen als bisher mit schweren Verläufen bedrohen könnten. Von einem sächsischen Weg der größeren Sicherheit kann also keine Rede sein. Die Staatsregierung sollte endlich dazu übergehen, nur das zu versprechen, was sie auch halten kann.“
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