Aufgrund anhaltender Überschreitung der Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner hat die sächsische Staatsregierung heute (18.03.21) die Schließung der Schulen und Kitas in den Landkreisen Nordsachsen, Zwickau und im Erzgebirgskreis angeordnet. Ab Montag (22.03.21) wird wieder eine Notbetreuung eingerichtet. Ausgenommen davon sind nur die Abschlussklassen und Abschlussjahrgänge.
Nordsachsens Landrat Kai Emanuel erklärt zu der vom Freistaat verfügten Schließung: „Wir hätten uns eine andere Entscheidung gewünscht, um lokal noch stärker differenzieren zu können, müssen diese aber so akzeptieren, da sie der aktuellen Rechtslage entspricht. Bildung ist Ländersache, die Corona-Schutzverordnung auch. Es ist dem Freistaat nicht vorzuwerfen, dass er sich selbst ernst nimmt. Das alleinige Fixieren auf Inzidenzwerte muss allerdings dringend überdacht werden.“
Laut derzeit gültiger Corona-Schutzverordnung in Sachsen sind Kitas und Schulen in der Folgewoche zu schließen, wenn der Sieben-Tage-Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb eines Landkreises oder einer kreisfreien Stadt an fünf Werktagen nacheinander überschritten wird. Der Landkreis Nordsachsen liegt laut Robert-Koch-Institut seit 12. März 2021 über diesem Wert. Stand heute (18.03.21) beträgt er 175.
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