Die Hochwasserrückhalteräume an den sächsischen Talsperren stehen derzeit vollständig zur Verfügung. „Unsere Stauanlagen können viel Schmelzwasser aufnehmen“, sagte der Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung, Heinz Gräfe. „Manche Stauanlagen sind aufgrund der Trockenheit im vergangenen Jahr noch nicht einmal wieder am Stauziel.“ Auch die Hochwasserrückhaltebecken sind derzeit alle vollständig verfügbar und können bei Bedarf eingestaut werden.
Wie viel Wasser sich in der Schneedecke der einzelnen Einzugsgebiete befindet, wird regelmäßig berechnet. Mit diesen und weiteren hydrologischen Daten werden Prognosen für die Talsperrenbewirtschaftung erstellt. Dazu befindet sich die Talsperrenmeldezentrale der Landestalsperrenverwaltung im ständigen Austausch mit dem Landeshochwasserzentrum Sachsen und dem Deutschen Wetterdienst.
Außerdem wird die Situation ständig vom Staupersonal vor Ort beobachtet. Kündigt sich Tauwetter an, können Talsperren vorentlastet werden. Das bedeutet, dass mehr Wasser aus den Anlagen abgegeben wird als normal, um für Schmelzwasser Platz zu schaffen.
Die Landestalsperrenverwaltung hat zudem die sächsischen Fließgewässer I. Ordnung und Grenzgewässer ständig im Blick. Bei steigenden Wasserständen werden die Hochwasserschutzanlagen verstärkt von den Flussmeistereien kontrolliert.
Die aktuellen Füllstände unserer Stauanlagen werden in der Talsperrenmeldezentrale mehrmals täglich aktualisiert und veröffentlicht. Sie können unter https://www.ltv.sachsen.de/tmz abgerufen werden.
Hochwasservorhersagen und –warnungen finden Sie beim Landeshochwasserzentrum des Freistaates unter www.hochwasserzentrum.sachsen.de.
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