Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz, das größte Vernichtungslager des Nazi-Regimes befreit. Im Jahr 1996 hat der damalige Bundespräsident Roman Herzog angeregt, dass der 27. Januar der „Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus werden soll. Der nunmehr bundesweit gesetzlich verankerte Gedenktag steht wie kein anderer als Symbol gegen das Vergessen und zur Mahnung.
Daher gedenkt man auch in Markranstädt stets am 27. Januar unter Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger an alle diejenigen Menschen, die in den Konzentrations- und Arbeitslagern der Nationalsozialisten gequält und ermordet wurden. Wegen der Coronapandemie kann das Gedenken nicht im gewohnten Rahmen stattfinden.
Bürgermeisterin Nadine Stitterich und Pfarrer Michael Zemmrich werden somit am 27. Januar 2021 um 15.30 Uhr am Ehrendenkmal auf dem Markranstädter Friedhof einen Kranz niederlegen und im kleinen Rahmen an die Opfer des Nationalsozialismus gedenken.
In der Vergangenheit folgten der Einladung neben Vertretern aus Politik und Schulleitung auch Schülerinnen und Schüler von Oberschule und Gymnasium. Mit einer Andacht wurde dem Erinnern ein würdevoller und mahnender Rahmen verliehen. Aufgrund der aktuellen Coronapandemie verzichtet die Stadt Markranstädt auf eine große Gedenkveranstaltung.
„Ich würde es begrüßen, wenn trotz der Einschränkungen Bürgerinnen und Bürger das Denkmal für die Verfolgten des Nationalsozialismus auf unserem Markranstädter Friedhof zu einem späteren Zeitpunkt besuchen und durch ihr Innehalten den Opfern des Holocaust gedenken.“, meint Bürgermeisterin Nadine Stitterich.
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