Der Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtages hat nach einem Antrag des Wissenschaftsministeriums 60 Millionen Euro aus dem Corona-Bewältigungsfonds freigegeben, die nun zusätzlich in die Universitätsklinika und Medizinischen Fakultäten in Sachsen fließen können. Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und das Universitätsklinikum Leipzig werden mit jeweils 20 Millionen Euro, die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden und die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig mit jeweils 10 Millionen Euro unterstützt.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: „Im bisherigen Verlauf der COVID-19-Pandemie haben die sächsischen Universitätsklinika einen entscheidenden Anteil daran, dass eine Überforderung des Gesundheitssystems bislang glücklicherweise vermieden wurde und Patientinnen und Patienten in Sachsen bestmöglich versorgt werden konnten. Neben hervorragender Krankenversorgung steht die sächsische Hochschulmedizin für erstklassige Lehre und Forschung an den Medizinischen Fakultäten.
Damit dieses hohe Niveau in allen Bereichen auch künftig gehalten wird – in einer Pandemie, aber auch in Zusammenhang mit anderen medizinischen Herausforderungen – brauchen wir dringend Investitionen in Medizintechnik, IT-Ausstattung und Großgeräte. Mit der heutigen Zustimmung des Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtages ist der Weg dafür frei. Ich danke den Abgeordneten, die diese Entscheidung getroffen haben.“
Die Hochschulmedizin in Sachsen erbringt in der Corona-Pandemie sowohl in Forschung als auch in der Betreuung von schwerkranken Menschen besondere und zusätzliche Leistungen. Für diese Mehrkosten steht im System der Krankenhausfinanzierung keine Refinanzierung zur Verfügung. Mit den jeweils 30 Millionen Euro pro Hochschulmedizinstandort können für die Hochschulmedizin in Dresden und Leipzig die gerade in der gegenwärtigen Situation dringend erforderlichen Ersatzinvestitionen zeitnah finanziert werden.
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