Mit einer einzigartigen Quelle der Stadtgeschichte beschäftigt sich am Donnerstag, 22. Oktober, ein Vortrag im Stadtarchiv: Zum Erscheinen der modernen Edition des dritten Leipziger Ratsbuchs (1501-1512) widmen sich Professor Enno Bünz vom Lehrstuhl für Sächsische und Vergleichende Landesgeschichte der Universität Leipzig sowie Herausgeber Dr. Jens Kunze der Frage: „Wozu noch Quellen edieren?“.

Eine der wichtigsten Aufgaben der im 15. und 16. Jahrhundert in Leipzig geführten Ratsbücher war es, Konflikte zwischen den Einwohnern zu regulieren. Sie halfen zudem bei der Wirtschaftsführung, Verwaltungsorganisation sowie der Rechtssicherung. Vormundschaftsangelegenheiten, Erbschaftsangelegenheiten und ähnliches wurden in den Büchern dokumentiert. Heute bieten sie einen vielfältigen Einblick in die städtische Lebenswelt der Leipziger. Die Edition ist zugleich der 20. Band der Reihe Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig.

Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Wustmann-Saal des Stadtarchivs. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Corona-Pandemie leider begrenzt. Eine Anmeldung ist bis zwei Tage vor der Veranstaltung möglich per E-Mail an stadtarchiv@leipzig.de.

Alle Leipzigerinnen und Leipziger werden gebeten, den Besuch im Stadtarchiv zu vermeiden, wenn sie sich angeschlagen und krank fühlen. Vor Ort sind die Abstands- und Hygiene-Bestimmungen sowie die entsprechenden Hinweise der Mitarbeiter zu beachten.

Das Stadtarchiv (Alte Messe, Straße des 18. Oktober 42) hat montags von 12 bis 18 Uhr geöffnet sowie dienstags bis donnerstags jeweils von 9 bis 18 Uhr. Benutzer melden sich bitte unter stadtarchiv@leipzig.de an.

„Vergessene“ Häuser in Leipzig: Impressionen des Verfalls + Bildergalerie, Update 13.10.2020 & Übersichtskarte

https://www.l-iz.de/politik/leipzig/2020/10/Vergessene-Haeuser-in-Leipzig-Impressionen-des-Verfalls-347491

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