Das erste Koala-Jungtier (6 Monate) in der noch jungen Haltungsgeschichte des Zoo Leipzig wird bald für die Besucher zu sehen sein. In den letzten Wochen wurden verschiedene Vorkehrungen im Schaugehege getroffen.
„Für den Fall, dass Mandie mit ihrem Jungtier von einer Astgabel zu anderen springt oder der Nachwuchs bald allein das Gehege erkundet, haben wir Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um möglichen Verletzungen vorzubeugen. So wurden zum Beispiel Streu als Bodenbelag eingebracht und einige spitze Astgabeln zusätzlich abgerundet.
Allerdings befinden wir uns derzeit im Anfangsstadium dieses Szenarios, denn das Jungtier hält sich noch hauptsächlich im Beutel der Mutter auf, beginnt aber zunehmend herauszukommen. Wenn es sich sicher auf dem Rücken der Mutter festhält, können wir den Schieber zum Schaugehe ziehen und dann liegt es an Mandie, ob und wann sie ins Schaugehege geht. Wir hoffen, es dauert nicht mehr lange“, erläutert Seniorkurator Ariel Jacken.
Mandies (3) Schützling hat in den vergangenen Wochen einen ordentlichen Entwicklungssprung erfahren: Das Jungtier hat nicht nur an Größe zugelegt, auch das Fell ist gewachsen und überhaupt sieht es der Mutter zunehmend ähnlich. „Wir können mehr als zufrieden sein. Mandie umsorgt ihr Junges fürsorglich und ist beim Herumklettern sehr vorsichtig, was ihre Fürsorge anschaulich unterstreicht.
Außerdem hat ihr Appetit zugenommen, mittlerweile wiegt sie circa 7.100 Gramm (inklusive Jungtier) und damit etwas mehr als Oobi Ooobi. Allerdings können wir keinen Rückschluss auf das Gewicht des Jungtieres ziehen. Dieses haben wir bisher nur im gebotenen Abstand betrachtet“, berichtet Tierpfleger Philipp Hünemeyer und ergänzt, dass alle im Bereich auf den Tag warten, an welchem Mandie mit ihrem Spross auf dem Rücken das Schaugehege aufsucht.
Donnerstag, der 8. Oktober 2020: Hoher Wellengang in Deutschland
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