In den letzten Monaten waren mein Team und ich regelmäßig in Grünau-Nord, im WK VII, unterwegs. Immer wieder wurden wir dabei auf eine Vielzahl von Problemen aufmerksam gemacht.
Was zunächst mit der Schließung des REWE-Marktes sowie des Konsums begann, wurde durch die Schließung der Post, der Sparkasse und dem Abbau der LVB-Fahrkartenautomaten fortgesetzt. Selbst die Versorgung mit Bargeld vor Ort ist zeitweise aufgrund zu niedriger Bestände des Automaten nicht mehr gesichert.
Ebenso verunsichert die Hängepartie rund um die Stadtteilbibliothek die Anwohnenden. Die Bürgerinnen und Bürger haben zunehmend das Gefühl, dass das im INSEK benannte Schwerpunktgebiet Grünau sich weiter zurückentwickelt und die Lebensqualität sinkt. Insbesondere ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit Pflegebedarf fühlen sich vermehrt von der Außenwelt abgeschnitten und schlecht vor Ort versorgt. Diesem Prozess muss zwingend entgegengewirkt werden, weshalb ein kleinteiliges Entwicklungskonzept zu erstellen ist.
Daher habe ich mit heutigem Datum einen Antrag im Leipziger Stadtrat eingereicht, der hier gegenwirken soll und den Oberbürgermeister beauftragt, gemeinsam mit den lokalen Akteuren ein kleinteiliges Entwicklungskonzept für den Wohnkomplex VII in Leipzig Grünau bis zum Jahresende 2020 zu erstellen.
In den kommenden Tagen bekommen daher die Bewohnerinnen und Bewohner in diesem Wohngebiet von mir Post, damit sie sich in diesen Prozess mit ihren Wünschen und Sorgen umgehend mit einbringen können.
Machtgefälle im Kopf. Die neue „Leipziger Zeitung“ Nr. 80 ist da: Was zählt …
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