Verkehrsminister Martin Dulig und Alexander Ahrens, Oberbürgermeister der Stadt Bautzen und Vorsitzender von Rad.SN., haben gestern den Zuwendungsvertrag zur Finanzierung der „Arbeitsgemeinschaft sächsischer Kommunen zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs e. V.“ (Rad.SN) unterzeichnet. Der Freistaat Sachsen stellt für die zweijährige Gründungsphase insgesamt 285.000 Euro zur Anschubfinanzierung für den Aufbau der Rad.SN-Geschäftsstelle zur Verfügung. Der Zuwendungsvertrag regelt die Förderung vertraglich.
Verkehrsminister Martin Dulig: „Wir wollen und müssen den Radverkehr weiter stärken, indem wir die Sicherheit und Attraktivität des Radfahrens erhöhen und die Bereitstellung einer guten und sicheren Radverkehrsinfrastruktur forcieren. Dafür muss das Fahrrad in allen verkehrs- und städteplanerischen Konzepten stärker als bisher berücksichtigt und die Infrastruktur ausgebaut werden.
Für die Umsetzung unserer verkehrspolitischen Ziele brauchen wir tatkräftige Unterstützer auf lokaler Ebene. Denn Nahmobilität fängt vor der Haustür an. Die Arbeitsgemeinschaft soll die diesbezüglichen Aktivitäten der Kommunen vernetzen und eine Plattform für die Zusammenarbeit zwischen kommunaler Ebene und Freistaat schaffen. Dem Geschäftsstellenteam von Rad.SN wünsche ich einen guten Start und uns allen eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“
Der ADFC Sachsen e. V., der Fachverband Fuss e. V. und der Verkehrsclub Deutschland haben gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen die Gründung von Rad.SN koordiniert und befördert. Die Geschäftsstelle soll ihren Sitz in Dresden haben. Oberbürgermeister Alexander Ahrens wurde als Vorsitzender von Rad.SN gewählt. Frank Kutzner ist als kommissarischer Geschäftsführer des Vereins bestellt. Rad.SN hat inzwischen 18 Mitglieder und steht allen interessierten Kommunen und weiteren Mitgliedern offen.
„Die Bedeutung des Fahrrades nimmt seit einiger Zeit glücklicherweise wieder zu. Mit Rad.SN verfügen wir hier in Sachsen endlich über ein Koordinierungsinstrument, das den zielgerichteten Austausch zu allen Ideen und Projekten rund ums Rad deutlich erleichtert“, so Oberbürgermeister Alexander Ahrens.
Fahrradfahren und Zufußgehen sind nicht nur klima- und umweltfreundlich, sondern auch gesund. Um noch mehr Menschen zum Umstieg zu bewegen und für das Radfahren zu begeistern, baut der Freistaat sukzessive die Fahrradinfrastruktur aus. Damit soll die Verkehrssicherheit aber auch die Attraktivität des Radfahrens weiter erhöht werden. Sachsen will die Lücken im bestehenden Netz schrittweise schließen.
Radschnellwegverbindungen sollen als besonders leistungsfähiger Bestandteil von Verbindungen des Alltagsradverkehrs entstehen. Beim Neu- und Ausbau von Bundes- und Staatsstraßen werden bereits Radwege von Beginn an mit geplant und angelegt, wenn geeignete sonstige Führungen fehlen. Darüber hinaus müssen Radverkehrsanlagen den veränderten Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger, beispielsweise durch die Nutzung von Lastenfahrrädern oder der deutlichen Zunahme von E-Mobilität, angepasst werden.
Dulig weiter: „Kommunen und Freistaat wirken bereits bei der Planung und beim Bau von Radverkehrsanlagen im Rahmen der Richtlinie für die Förderung von Straßen- und Brückenbauvorhaben kommunaler Baulastträger eng zusammen. Auch haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht, Radschnellwege in insgesamt elf Korridoren zu konzipieren.
Dennoch: Es liegt noch ein gutes Stück Arbeit vor uns, wenn es darum geht, alle Radverkehrsanlagen im Freistaat in einen sehr guten Zustand zu versetzen und die Radinfrastruktur auszubauen. Ich wünsche mir, dass Rad.SN bei diesen wichtigen Vorhaben als Treiber und als Scharnier tätig wird und unsere gemeinsamen Aktivitäten voranbringt.“
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