Der vom Netzwerk „Leipzig handelt fair“ ausgelobte und von der Stadt Leipzig unterstützte Wettbewerb für Bildungsideen zum Thema Fairer Handel hat begonnen. Ab sofort und bis zum bis 31. Juli 2020 können sich Initiativen und Personen an der Entwicklung neuer Bildungsformate zum Fairen Handel beteiligen.
Mit ihnen sollen insbesondere Menschen angesprochen werden, die sich mit dem Thema bisher noch nicht beschäftigt haben. Ebenso geht es darum, wie Infos und Fakten zum Fairen Handel dargestellt sein müssen, damit sie im öffentlichen Raum stärker wahrgenommen werden.
Nach der Entscheidung einer hochkarätigen Jury werden die Preisträger in der Fairen Woche im September 2020 ausgezeichnet. Den drei Siegern winkt ein Preisgeld in Höhe von je 300 Euro für die besten umsetzbaren Ideen. Für die Verwirklichung der Ideen stehen dann nochmals jeweils bis zu 700 Euro zur Verfügung.
Zum Hintergrund: Der Welthandel geht mit den Erzeugern von Produkten, insbesondere im globalen Süden, nicht gerecht um. Arbeitsschutzvorschriften, soziale Standards und finanzielle Sicherheit sind für die Produzentinnen und Produzenten von Kakao, Kaffee oder Baumwolle, Textilien, Natursteinprodukten oder handgenähten Sportbällen, anders als für uns, keine Selbstverständlichkeit. Die Sicherung dieser Standards durch fairen Handel bietet die Möglichkeit, durch die eigenen Kaufentscheidungen direkten Einfluss zu nehmen.
Der Wettbewerb wird finanziert aus Preisgeldern des Wettbewerbs „Hauptstadt des fairen Handels“, in dem Leipzig 2019 einen der ersten Plätze belegt hatte. Die Stadt Leipzig und das Netzwerk Leipzig handelt fair arbeiten gemeinsam daran, den internationalen Arbeitsschutzvorschriften Geltung zu verschaffen und werben dafür, faire Produkte zu kaufen und einzusetzen. Weitere Informationen und die Wettbewerbsunterlagen sind abrufbar unter www.leipzig-handelt-fair.de.
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 79: Von Gier, Maßlosigkeit, Liebe und Homeschooling in Corona-Zeiten
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