„Das haben wir uns verdient.“ So lautet das Motto der Gewerkschaft ver.di, die zum Tag der Pflege am 12. Mai ihre Mitglieder ins Autokino-Chemnitz einlädt. „Kein Beruf, keine Tätigkeit ist irrelevant. Mit der Corona-Pandemie wird jedoch deutlich, wie sehr es auf die Beschäftigten in den Krankenhäusern, den Pflegeheimen oder im Rettungsdienst ankommt“, sagt Robin Rottloff, Gewerkschaftssekretär in Chemnitz.
Die aktuelle Situation verlangt von den Beschäftigten zum Teil harte Einschnitte in das private- und berufliche Leben. Die Gewerkschaft spricht vom Mangel an Schutzausrüstung, einem erhöhten Infektionsrisiko und dem bereits seit Jahren bestehenden Personalmangel.
Insbesondere die Unterfinanzierung im Gesundheitswesen durch Fallpauschalen, der vom Land Sachsen zu verantwortende Investitionsstau für Krankenhäuser oder die Vergabepraktiken im Rettungsdienst führten zwangsläufig zu Kosteneinsparungen im Personalbereich. In der Folge hätte sich ein chronischer Personalmangel ausgebildet.
Dieser führe nicht erst seit der Corona-Krise zu erhöhten Belastungen des Gesundheitspersonals. ver.di kämpft seit Jahren für eine bessere Refinanzierung des Gesundheitssektors, gute Tarifverträge und für eine bedarfsgerechte Personalbemessung.
Am 12. Mai sollen sich die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen einen Abend lang zurücklehnen können. Dazu wird der neueste Kinofilm „Die Känguru-Chroniken“ gezeigt. Die exklusiv für Mitglieder der Gewerkschaft ver.di organisierte Filmvorführung beginnt um 21 Uhr im Autokino-Chemnitz.
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 78: Wie Corona auch das Leben der Leipziger verändert hat
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