Hanka Kliese, Sprecherin für Inklusion der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Donnerstag zur Freigabe von Geld zum Ausgleich der Einkommensverluste von Beschäftigten der Werkstätten für behinderte Menschen: „Mehr als 15.000 Menschen mit Handicap, die wegen der Corona-Pandemie nicht arbeiten durften, kann jetzt unkompliziert unter die Arme gegriffen werden.“

„Ich bin froh, dass der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags gestern dem Vorschlag des Sozialministeriums gefolgt ist und Geld aus dem Corona-Bewältigungsfonds dafür bewilligt hat“, so Hanka Kliese. „Menschen mit Beeinträchtigungen haben ebenso Anspruch auf die Unterstützung der Gesellschaft wie Alleinerziehende, Eltern, Selbständige oder Unternehmen.“

„Menschen mit Behinderung sind von der Corona-Pandemie in vielfältiger Weise betroffen. Viele gehören wegen Vor- und chronischen Erkrankungen oder Immunschwächen zur sogenannten Risikogruppe. Daher wurde ihnen zum Schutz sicherheitshalber das Arbeiten in ihren Werkstätten für Menschen mit Behinderungen untersagt. Damit fehlte und fehlt den Betroffenen in dieser Zeit nicht nur die wichtige Tagesstruktur, Unterstützung und Qualifizierung, sondern auch das Werkstattentgelt, also der Lohn für ihre Arbeit. Beim Letzteren gibt es nun Abhilfe.“

Hintergrund: 

Für die Zeit  vom 21. März bis zum 20. Juni 2020 erhalten die Beschäftigten einen monatlichen Grundbetrag von 89 Euro. Mit der neuen Regelung kann der Kommunale Sozialverband Sachsen (KSV) die Förderung beantragen und diese dann an die Träger der Werkstätten auf Antrag weiterreichen.

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