Im Stream der Woche des Schauspiel Leipzig geht es um das Unsichtbare und seine Wirkung, um Geistererscheinungen und Projektionen im näheren und weiteren Sinne. Aus dem Programm der Residenz 2019 streamen wir Diederik Peeters' Produktion „Erscheinungen“, die dem Glauben an die Existenz von Geistern nachgeht. In „ÄNNIE“ von Thomas Melle geht es um die Kraft der abwesenden Titelfigur, die auch nach ihrem Verschwinden alle in den Bann zieht. In Kooperation von Jugendclub „Sorry, eh!“ und Ensemble hatte die Produktion Premiere 2018 in der Diskothek.
Einmal pro Jahr erarbeiten der Jugendclub „Sorry, eh!“ und das Ensemble des Schauspiel Leipzig unter der Regie von Yves Hinrichs eine gemeinsame Produktion.
„ÄNNIE“ von Thomas Melle zeigt in scharfen Schlaglichtern einen Crash der Generationen – und eine Gesellschaft, die in allen Generationen immer weiter auseinanderdriftet, die von Gerüchten und Verschwörungstheorien nicht lassen kann. Wer war Ännie, und warum ist sie verschwunden? Hieß sie überhaupt Ännie? Und wer sind ihre Freunde und ihre Familie, wenn immer klarer wird, dass niemand etwas Definitives über sie wusste, aber sie alle umso mehr Ännie als Projektionsfläche nutzen?
„Erscheinungen / Apparitions“ des belgischen Performancekünstlers Diederik Peeters beschwört auf sehr spielerische Weise die magische Kraft des Unsichtbaren und geht dem unergründlichen Glauben an die Existenz von Geistern nach. Auf der Suche nach dem vermeintlichen Zusammenhang zwischen der körperlosen Stimme, dem Tod und dem Leben nach dem Tod erforscht Diederik Peeters Vergangenheit und Zukunft.
Für seine Geistererscheinungen reaktiviert er einen alten Bühnentrick, der im 19. Jahrhundert auf Jahrmärkten und Messen dem Publikum zu Schaudern und Zittern verholfen hat: den Pepper’s Ghost. Alle visuellen Eindrücke der Performance entstehen live und analog auf der Bühne, es gibt keine vorproduzierten Bilder.
Videotechnik wird ausschließlich für die Projektion von Texten verwendet. Wir zeigen die Aufzeichnung der Performance vom Centre Pompidou in Paris in französischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Die Aufzeichnung entstand am 12. März 2020, einen Tag vor dem Shutdown in Frankreich.
Armin Zarbock startet am Montag online mit bösenachtgeschichten
Armin Zarbock startet am Montag online mit bösenachtgeschichten
Keine Kommentare bisher