Mehrere private Unternehmen und Institutionen spenden der Stadt derzeit Schutzkleidung, um einem Materialengpass während der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. So hat der Verein der Vietnamesen Leipzig insgesamt 4.000 Stück Mund-Nasen-Bedeckungen genäht und diese jetzt an Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning, Hauptamtsleiter Dr. Christian Aegerter sowie Dr. Gabriele Goldfuß, Leiterin des Referates für Internationale Zusammenarbeit, übergeben.
Dem Dachverband unter Vorsitz von Bui Quang Huy gehören viele Familien und Gewerbetreibende mit vietnamesischen Wurzeln an. Sie haben die waschbaren, mehrlagigen und wiederverwendbaren Alltags- oder Communitymasken aus Stoffzuschnitten genäht, die die Opernwerkstätten gefertigt hatten.
Bui Quang Huy sagt: „Wir sind dem Aufruf von Oberbürgermeister Burkhard Jung gefolgt und wollen die Stadt mit den selbstgenähten Masken unterstützen. Aufgrund der Hygienevorschriften arbeiten wir sehr vorsichtig. Bei unserem Verein haben sich viele aktive Näherinnen gemeldet, die meisten davon waren früher Gastarbeiterinnen in der DDR. Wir wollen noch viele weitere Masken produzieren.“
Die nächsten 4.000 Zuschnitte für Mund-Nasen-Bedeckungen hat der Vereinsvorsitzende gleich mitgenommen.
Andere Vertreter der Vietnamesischen Community Leipzigs, Mitglieder der vietnamesischen Gemeinde der Stadt, hatten Leipzig bereits Anfang April 1.000 selbst genähte Alltagsmasken gespendet.
Insgesamt 20.000 medizinische Gesichtsmasken – darunter 15.000 Einwegmasken sowie 5.000 Masken vom Typ N95 – hat die chinesische Stadt Shenyang an Leipzig gespendet. Die Großlieferung mit 28 Kisten ist am Mittwoch, 22. April, eingetroffen. Vermittelt wurde die Schenkung über BMW Leipzig, Shenyang ist ebenfalls ein Produktionsstandort des Werkes.
Die Leipziger Firma HeiterBlick hat der Stadt jetzt zudem 8.000 medizinische Masken vom so genannten Schutztyp FFP2 übergeben. Das Unternehmen HeiterBlick produziert in Neulindenau Straßenbahn- und Stadtbahn-Fahrzeuge und es fertigt Fahrwerks-Komponenten. Die Masken wurden für das eigene Werksgelände großzügig eingekauft, ein Teil davon nun an die Stadt übergeben.
2.000 medizinische Gesichtsmasken vom Typ FFP1 hat die Renmin Universität Beijing nach Leipzig verschickt. Es ist die chinesische Partnerhochschule der Universität Leipzig und zugleich Träger des Leipziger Konfizius Instituts.
Schutzmaterial wie Masken, Kittel, Desinfektionsmittel, Handschuhe und ähnliches kommen derzeit unter anderem bei der Branddirektion, dem Gesundheitsamt sowie dem Allgemeinen Sozialdienst der Stadt zum Einsatz. Weitere Informationen rund um die Mund-Nasen-Bedeckung sowie eine Nähanleitung gibt es online unter www.leipzig.de/mund-nasen-masken. Einen Überblick über die Spenden an die Stadt Leipzig vermittelt die Seite www.leipzig.de/sachspenden-corona.
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