Das sächsische Kabinett hat gestern die novellierte Innovationsstrategie des Freistaates Sachsen verabschiedet. Ausgerichtet auf neue Chancen am Markt, soll die Innovationskraft in allen Teilen des Freistaates weiter gestärkt werden.
»Die aktuelle Krise durch COVID 19 zeigt uns, dass Solidarität in unserer Gesellschaft unverzichtbar ist. Sie führt uns aber auch die Bedeutung von Innovation einmal mehr vor Augen – sei es etwa im Wirtschaftsleben oder im Gesundheitswesen. Sachsen ist ein Industrieland und Innovationen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Freistaat. Das Ziel der Sächsischen Staatsregierung ist es, dass Forschung und Innovation auch künftig Erfolgsgeschichte im Freistaat schreiben. Dafür soll die novellierte Innovationsstrategie einen wichtigen Beitrag leisten«, so Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Die Innovationsstrategie greift dabei auf bewährte Ansätze der Innovationspolitik zurück und verstetigt sie, setzt aber auch auf neue Steuerungsinstrumente. Dazu gehören beispielsweise Experimentierräume und eine auf Innovationen ausgerichtete öffentliche Vergabe.
Die Entwicklung von neuen Produkten, Dienstleistungen und Prozessen mit Partnern ist ein effizienter und effektiver Weg, um die Innovationsfähigkeit und -performance zu steigern. Durch neue Kooperationsformen soll die Vernetzung bestehender Akteure verbessert und dadurch mehr Innovations-Output erzielt werden. Vielversprechend sind dabei internationale Kooperationen.
Dulig weiter: »Sachsen steht in der Tradition von Tüftlern und Erfindern, Forschern und Visionären. Dieses Potenzial gilt es weiter zu heben. Die novellierte Strategie beschreibt gleichermaßen Umsetzungshemmnisse wie Lösungsansätze, um das Innovationspotenzial im Freistaat zu stärken.«
Die Strategie benennt vielversprechende Themenbereiche innerhalb der Zukunftsfelder Umwelt, Rohstoffe, Digitales, Energie, Mobilität und Gesundheit.
Nicht zuletzt definiert die Innovationsstrategie unter anderem Schlüsselkompetenzen für erfolgreiche Innovatoren und leitet daraus Weichenstellungen für die Bildungspolitik ab – unter anderem in den Bereichen MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und unternehmerische Bildung. Dafür sollen neue Lernumgebungen und -formate entwickelt werden.
Wissensvorsprung zu erlangen und Wissen in Wertschöpfung und gute Arbeit im Freistaat Sachsen umzusetzen, bleibt weiterhin das Ziel der Strategie, ebenso der Brückenschlag zwischen Wissenschaftseinrichtungen, Wirtschaft und Gesellschaft.
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