Die Corona-Krise macht deutlicher denn je, wie wichtig digitale Prozesse sind. Digitalisierungspolitische Themen standen deshalb auch auf der Agenda beim Austausch der für Digitalisierung zuständigen Staatssekretärin Ines Fröhlich mit dem Bitkom-Präsidiumsmitglied Dirk Röhrborn und dem Landessprecher Sachsen des Verbandes, Ulf Heinemann. Im Gespräch lobten die beiden Vertreter des Digitalverbandes den Ansatz des Wirtschaftsministeriums zur Unterstützung der sächsischen Unternehmen.
So sei insbesondere das Darlehensprogramm „Sachsen hilft sofort“ ein hilfreiches Mittel, um der sächsischen Wirtschaft nachhaltig durch die schwierige Zeit zu helfen.
„Die Corona-Krise stellt uns derzeit auch aus wirtschaftlicher Sicht vor große Herausforderungen. In diesen besonderen Zeiten ist jede Unterstützung hilfreich. Wir begrüßen daher, dass der Freistaat Sachsen neben der Bundesregierung ein eigenes Förderprogramm auf den Weg gebracht hat, das sich auch ganz explizit an den Mittelstand richtet und ebenso die Belange der sächsischen Startups im Blick hat, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind. Es muss nun darum gehen, dass die Hilfen schnell und unbürokratisch bei den Unternehmen ankommen. Mit der digitalen Antragstellung der Mittel geht Sachsen hier bereits einen wichtigen Schritt“ sagt Bitkom-Landessprecher für Sachsen, Ulf Heinemann.
Weitere Themen im Gespräch waren aktuelle digitalpolitische Themen, wie beispielsweise die im Koalitionsvertrag erwähnte sächsische Digitalagentur.
Staatssekretärin Ines Fröhlich erklärte dazu: „Die Notwendigkeit zur Digitalisierung wird so deutlich wie nie zuvor. Deshalb arbeiten wir auch in dieser Ausnahmesituation mit Hochdruck daran, die Digitalagentur zu gründen. Denn auch hier können und wollen wir einen Beitrag dazu leisten, damit insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen die Vorteile der Digitalisierung noch stärker als bisher für sich nutzen.
Die Corona-Pandemie zeigt uns sehr deutlich, dass die Digitalisierung für Unternehmen vor allem ein Vorteil sein kann. Richtig umgesetzt kann Digitalisierung die Widerstandskraft von Unternehmen in Krisensituationen stärken. So sind Firmen derzeit klar im Vorteil, die schon vor Ausbruch der Krise ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beispielsweise Homeoffice-Lösungen angeboten haben oder ihre Kundinnen und Kunden über Internetseiten oder Online-Shops erreichen konnten.“
Die Gesprächspartner vereinbarten nicht nur im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, sondern auch mit Blick auf die weitere Gestaltung der Digitalisierungspolitik im Freistaat Sachsen zusammenzuarbeiten.
Hintergrund zum Bitkom e. V.
Der Digitalverband Bitkom wurde 1999 gegründet und vertritt nach eigenen Angaben bundesweit heute mehr als 2.700 Unternehmen der digitalen Wirtschaft in Deutschland, unter ihnen gut 1.000 Mittelständler, über 500 Startups und nahezu alle Global Player. Die Bitkom-Mitglieder bieten Software und IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Geräte und Bauteile her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Ökonomie. Bitkom engagiert sich in Bundesländern mit starker IKT-Wirtschaft mit eigenen Landessprechern, so auch in Sachsen.
Bitkom e.V. | https://www.bitkom.org/
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