Für bessere Haltungsbedingungen und gegen Qualzucht von Hühnern in der Fleischproduktion demonstrieren am Samstag, den 07.03.2020 von 13:15 bis 16:15 Uhr Aktive der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt vor der Subway-Filiale in der Hainstraße 3. Die Aktion ist Teil einer europaweiten Kampagne gegen den Sandwich-Konzern.
Insgesamt 20 Tierschutzorganisationen aus 14 Ländern fordern Subway auf, höhere Tierschutzstandards für sogenannte Masthühner in seinen Lieferketten aufzustellen. Konkret soll sich die Fast-Food-Kette der Europäischen Masthuhn-Initiative anschließen.
Tierschützer nehmen Subway in die Mangel
Mehr als 130.000 Menschen unterstützen bereits eine entsprechende europaweite Petition an das Unternehmen. Mitte Februar übergaben die Tierschutzorganisationen das Zwischenergebnis der Petition an die Deutschland- und Europa-Verantwortlichen von Subway in Köln und Amsterdam. Doch der mit rund 44.000 Restaurants größte Franchisegeber der Welt weigert sich hartnäckig – obwohl Subway in den USA und in Kanada bereits seit 2017 Mitglied einer ähnlichen Initiative für sogenannte Masthühner ist.
Sub des Grauens: Hühnerleid für Subway
»Würde Subways Europachef Justin Goes das Thema Tierschutz ernst nehmen, würde er dem Vorbild seiner Kolleginnen und Kollegen in Übersee folgen und sich der Europäische Masthuhn-Initiative anschließen«, so Anna-Maria Renner, Kampagnenleiterin bei der Albert Schweitzer Stiftung. »Wir kämpfen jedenfalls weiter dafür, dass die aktuell üblichen Bedingungen in der Hühnermast auch in Subways europäischer Lieferkette möglichst bald der Vergangenheit angehören. Sie bedeuten enormes Leid für Millionen Tiere.«
Die Aktion im Überblick
Bei der Protestaktion vor der Subway-Filiale werden Aktive der Albert Schweitzer Stiftung mit Schildern, Plakaten und Handzetteln auf das Leid der sogenannten Masthühner und die europaweite Tierschutzkampagne gegen Subway aufmerksam machen.
Wann: Samstag, 7. März 2020 von 13:15 bis 15:15 Uhr
Wo: Subway, Hainstraße 3, 04109 Leipzig
Kampagnenwebsite: www.SubwayTierleid.de
Die Europäische Masthuhn-Initiative
Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung und rund 30 weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen, um den schlimmsten Problemen in der Hühnermast entgegenzuwirken. Ihr Ziel ist die flächendeckende Umsetzung höherer Mindeststandards für sogenannte Masthühner. Mehr als 270 Unternehmen haben sich der Initiative bereits angeschlossen, darunter Konzerne wie Nestlé, Unilever und Dr. Oetker, Top-Caterer wie Sodexo und die Compass Group, aber auch Fast-Food-Ketten wie Ikea und Kentucky Fried Chicken.
Zu den wichtigsten Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative gehört die Verwendung von Rassen oder Hybridlinien, die weniger überzüchtet sind. Sie wirkt so – im Gegensatz zur »Initiative Tierwohl« – Gesundheitsproblemen entgegen, unter denen die üblichen Rassen und Linien auch unter verbesserten Haltungsbedingungen leiden.
Darüber hinaus erhalten die Tiere mehr Platz, Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Tageslicht in den Ställen und sollen vor der Schlachtung stressärmer und effektiver betäubt werden. Die Einhaltung der Standards muss durch unabhängige Kontrollen sichergestellt werden. Mehr erfahren Sie hier.
Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür wirkt sie auf wichtige Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf.
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