In über 120 Ländern wird am 6. März für Frieden, Gerechtigkeit und Offenheit gebetet und miteinander gefeiert. Allein 800.000 Frauen in Deutschland beteiligen sich am Weltgebetstag, der damit zur größten ökumenischen Basisbewegung weltweit gehört. Seit Jahrzehnten verbindet diese auch in Deutschland Christinnen und Christen unterschiedlicher Konfessionen in Gebet und Handeln.
Jedes Jahr legen Frauen eines Landes das Motto fest und gestalten die Liturgie. Für den Weltgebetstag 2020 haben Frauen aus Simbabwe den Bibeltext aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin. In ihrem Weltgebetstags-Gottesdienst lassen uns die Simbabwerinnen erfahren: Diese Aufforderung gilt allen. Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.
Bei den Veranstaltungen stehen Gebete, Lieder, Informationen über Simbabwe und landestypische Speisen und Getränke auf dem Programm. Neben Kultur, Musik und Kunst geht es auch um die Situation der Frauen in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika. Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben. Noch heute sind Frauen benachteiligt. Oft werden sie nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf das Erbe haben, auch wenn die staatlichen Gesetze das mittlerweile vorsehen.
Elf Mitgliedsorganisationen des Deutschen Weltgebetstagskomitees laden zur Teilnahme an den vielen Feiern und Gottesdiensten ein. Ihr ökumenischer Aufruf ist auch ein eindrücklicher Appell für ein gemeinsames Abendmahl aller Konfessionen: „Wir rufen auf, mit uns rund um diesen Tag zu beten, für das gemeinsame Abendmahl und für eine gerechte Welt, in der alle Menschen mit am Tisch sitzen – unabhängig von ihrer Hautfarbe, Herkunft, Alter, sexueller Orientierung und Religion.“
Veranstaltungen in Leipziger Kirchgemeinden zum Weltgebetstag
am Freitag, dem 6. März 2020:
14.30 Uhr Gemeindehaus Lößnig, Bornaische Str. 121
15.00 Uhr Kirchschule Hohenheida, Am Anger
15.00 Uhr St. Martinskirche Grünau, Kolpinweg 1
16.00 Uhr Gemeindehaus der Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde, Kirchplatz 9
16.00 Uhr Pfarrhaus Baalsdorf, Baalsdorfer Anger 10
17.00 Uhr Apostelkirche Großzschocher, Dieskau-/ Huttenstraße
17.00 Uhr Kirche Gundorf, Gundorfer Kirchweg 2
17.00 Uhr Kirche St. Anna Taucha, Sommerfelder Str. 20
17.00 Uhr St. Laurentiuskirche Reudnitz, Stötteritzer Str. 47
17.30 Uhr Kirche der Heiligen Familie Schönefeld, Ossietzkystr. 60
18.00 Uhr Kapelle im Diakonissenhaus, Georg-Schwarz-Str. 49
18.00 Uhr Gemeindesaal Sellerhausen, Wurzner Str. 160
18.00 Uhr Heilig-Kreuz-Kirche Neustadt
18.00 Uhr Kirche Sommerfeld, Arnoldplatz
18.00 Uhr Kirche St. Gabriel Wiederitzsch, Georg-Herwegh-Str.
18.00 Uhr Propsteikirche St. Trinitatis, Nonnenmühlgasse 2
19.00 Uhr Dietrich-Bonhoeffer-Haus Gohlis, Hans-Oster-Str. 16
19.00 Uhr Gemeindesaal der Taborkirche Kleinzschocher, Windorfer Str. 45a
19.00 Uhr Peterskirche, Gaudigplatz
19.30 Uhr Gemeindesaal Eutritzsch, Gräfestr. 18
19.30 Uhr Kirchgemeindezentrum Markkleeberg, Mittelstr. 3
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