Nach den dramatischen Ereignissen in der Löwenhöhle zu Wochenbeginn, als Löwin Kigali zwei ihrer fünf Jungtiere tödlich verletzte, sind die drei verbliebenen Junglöwen seit Mittwochmorgen mit dem vier Jahre alten Vater Majo zusammen. „Unsere Hoffnung war es, dass der Kater die Jungtiere akzeptiert, da er schon länger im Sichtkontakt war. In den ersten 24 Stunden scheint dies der Fall zu sein. Er ist ein ängstlicher, aber auch vorsichtiger Löwe, der jetzt langsam lernen muss, mit der neuen Situation umzugehen“, erklärt Seniorkurator Gerd Nötzold.
Für eine Entwarnung gibt es bis auf Weiteres noch keinen Anlass. Die neue Konstellation muss sich in den kommenden Wochen einspielen, bevor Löwin Kigali wieder zum Kater und den Jungen hinzugelassen wird. Kigali hatte ihre Jungtiere attackiert, nachdem sie vier Wochen nach der ersten Impfung nun die zweite routinemäßige Pflichtimmunisierung bekommen hatten.
Vorübergehend ist sie deshalb nicht direkt mit den Jungtieren zusammen, aber sie bleibt in Sichtkontakt. Der Umstand, dass die jungen Löwen bereits Fleisch fressen, entspannt die Situation insgesamt und verschafft Zeit für die notwendige Stabilisierung, bevor die nächsten Schritte unternommen werden, das Rudel zu vereinen.
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