Im Rahmen der Machbarkeitsuntersuchung Elbtal hat die Deutsche Bahn als erste Teilmaßnahme im Kurort Rathen Schienenstegdämpfer auf einer Gesamtlänge von 3.000 Metern eingebaut. Die Investitionen für diese aktiven Schallschutzmaßnahmen belaufen sich auf insgesamt 850.000 Euro.
Martin Walden, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, sowie Dr. Jens Klocksin, Leiter Referat Lärm-, Umwelt- und Klimaschutz, Forschungsangelegenheiten im Eisenbahnbereich im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Thomas Richter, Bürgermeister der Gemeinde Kurort Rathen, sprachen zu den Gästen. Anschließend wurde zum symbolischen Abschluss der Bauarbeiten ein Schienenstegdämpfer an die Gemeinde übergeben.
„Die zusätzlichen Schallschutzmaßnahmen in Rathen entlasten zahlreiche Wohneinheiten entlang der Eisenbahnstrecke erheblich von Lärmeinwirkungen. Uns war dabei sehr wichtig, die Anwohner und Kommunen bei der Planung der Maßnahmen zu beteiligen“, so Martin Walden.
Dr. Jens Klocksin: „Ein zentrales Ziel unserer Bahnpolitik: Wir wollen die Menschen noch besser vor Schienenlärm schützen. Mit der Umsetzung der Maßnahmen aus der Machbarkeitsuntersuchung für das Elbtal erhalten die Menschen in Rathen einen noch besseren Lärmschutz“.
Auch Bürgermeister Thomas Richter begrüßte die Schallschutzmaßnahmen: „Der verbesserte Schallschutz bedeutet künftig mehr Lebensqualität für die Menschen in unserer Gemeinde und das freut uns sehr.“
Machbarkeitsuntersuchung Elbtal
Rund 13.000 Anwohner entlang der Bahnstrecken zwischen Dresden und tschechischer Grenze werden in den nächsten Jahren erheblich vom Lärm entlastet. Der Bund, der Freistaat Sachsen und die Deutsche Bahn AG investieren hierfür über 56 Millionen Euro in die Umsetzung einer Machbarkeitsuntersuchung. Diese hat die Deutsche Bahn auf Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Jahr 2015 beauftragt. D
arin wurden in enger Abstimmung mit den Kommunen zunächst 35 Einzelmaßnahmen identifiziert, die für zusätzlichen Lärmschutz sorgen werden. So sollen in den nächsten Jahren Lärmschutzwände auf mehr als 25 Kilometer Länge die Anwohner im Elbtal besser vor Lärm schützen. Hinzu kommen sogenannte Schienenstegdämpfer an den Gleisen auf einer Länge von knapp 35 Kilometern. Aber auch weitere innovative Lärmschutzmaßnahmen wie niedrige Schallschutzwände oder Geländerausfachungen sind geplant.
Daten & Fakten:
Maßnahme: Gesamtlänge Einbau Schienenstegdämpfer: 3.000 Meter
Bauzeit: August 2019 bis November 2019
Investitionskosten: 850.000 Euro
Weitere Informationen zum Thema Lärmschutz sind im Internet abrufbar unter: www.deutschebahn.com/laermschutz
Keine Kommentare bisher