Die Bauberatung im Amt für Bauordnung und Denkmalpflege hat Ihren Service ausgebaut. So wurden die Öffnungszeiten erweitert – zudem wurde eine Onlineauskunft zur Baulast eingerichtet. Darüber hinaus erfolgt die Information in der Servicestelle künftig anhand von drei Beratungsstufen.
Leipzigs Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau und die zuständige Fachamtsleiterin Kathrin Rödiger ermöglichten heute einen Blick hinter die Kulissen des Amtes für Bauordnung und Denkmalpflege und stellten bei einer Führung die Servicestelle und deren Leistungsspektrum vor. So wurde das Verfahren eines Bauantrags erläutert und anhand einer historischen Akte der Archivservice präsentiert.
Das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege verantwortet die gesetzlich vorgegebenen Funktionen der Unteren Bauaufsichtsbehörde und der Unteren Denkmalschutzbehörde. Mit rund einhundert engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht das Amt den Erhalt des repräsentativen kulturellen Erbes der Stadt. Es schafft Rechtssicherheit für Investitionen und sorgt für die sichere Benutzbarkeit von Gebäuden.
Denn wer auf einem Grundstück bauen, ein Gebäude umbauen oder dessen Nutzung ändern möchte, braucht eine denkmalrechtliche Genehmigung und zumeist eine Baugenehmigung. Je nach Vorhaben werden im Baugenehmigungsverfahren die dafür erforderlichen öffentlich-rechtlichen Vorschriften geprüft. Hierfür müssen die notwendigen Unterlagen wie etwa eine Baubeschreibung, relevante Bauzeichnungen und die bautechnischen Nachweise vorliegen, so dass erkennbar ist, ob der Entwurf allen Anforderungen entspricht.
Dem vom Bauherrn beauftragten Entwurfsverfasser kommt dabei eine sehr verantwortungsvolle Rolle zu. Die Praxis zeigt, dass der überwiegende Teil der Bauanträge leider unvollständig eingereicht wird, obwohl vielfältige Informationsangebote vorhanden sind. Dies führt wiederum dazu, dass sich die Bearbeitungsdauer der Anträge verlängert. Aufgrund der Vielzahl der gängigen Vorschriften wächst bei Bauherren, Entwurfsverfassern und Investoren der Bedarf, sich konkret zu einem Vorhaben zu informieren.
Hierbei hilft die Bauberatung im Amt für Bauordnung und Denkmalpflege mit dem nun an den steigenden Bedarf angepassten Angebot.
So erfolgt die Beratung im Amt künftig anhand von drei Stufen, die durch die Servicestelle direkt wahrgenommen oder koordiniert werden: Von der ersten Information zu Baurechtszuständen eines Grundstückes, dem bauaufsichtlichen Verfahren sowie dem Beschwerdemanagement über, zweitens, der Koordination von Ämterberatungen bis hin zur dritten Stufe, dem Austausch mit den zuständigen Verfahrensmanagern oder Stadtbezirkskonservatoren des Amtes zu konkreten Fragen des Vorhabens.
Der Service wird nunmehr auch am Montag von 9 bis 12 Uhr, am Dienstag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr sowie am Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr angeboten. Termine für die Akteneinsichtnahme am Donnerstagnachmittag können jetzt auch online gebucht werden. An den übrigen Servicetagen ist keine Terminvereinbarung nötig. Unter der neu eingerichteten Onlineauskunft gibt es zudem eine Erstinformation dazu, ob ein konkretes Baugrundstück mit Baulasten belastet ist.
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