„Viel zu viele Unternehmen kaufen sich billig von der gesetzlichen Pflicht frei, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Diese bedrückende Tatsache belegen alle Statistiken, denn die Arbeitslosenzahlen dieser Bevölkerungsgruppe sind deutlich höher als der Durchschnitt. Diese Unternehmen müssen endlich in die Verantwortung gezwungen werden und das kann nur mit schmerzhaften Sanktionen funktionieren, die den Freikaufwahnsinn endlich beenden“, erklärt Sören Pellmann, Sprecher für Inklusion und Teilhabe der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag.
„Leider verhindert die Große Koalition sowie die FDP und AfD mit der Ablehnung unseres Antrags (Bundestagsdrucksache 19/11099) eine wirkliche Verbesserung der Arbeitsmarktsituation dieser benachteiligten Personengruppe. Die Erhöhung der Ausgleichsabgabe sowie die Erhöhung der Beschäftigungsquote hätten den notwendigen Druck aufgebaut, damit das Thema „Inklusion“ in den Chefetagen endlich ernst genommen wird. Es scheint aber so, als würden die Profitinteressen klar über einer gelebten Inklusion und der wirklichen Teilhabe am Arbeitsleben stehen. Solang es hier nicht auch seitens der Regierungsparteien ein Umdenken gibt, bleibt es auch künftig schwierig, Unternehmen für Inklusion zu begeistern.“
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