Zum gestern von Umweltminister Schmidt in Kraft gesetzten Artenschutzprogramm für das Birkhuhn erklärt Dr. Jana Pinka, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag: Nachdem das Birkhuhn in der Lausitz durch das jahrelange Nichtstun der Behörden als reproduzierende Population 2007 erloschen ist, gibt es durch das Artenhilfsprogramm wenigstens Hoffnung für die Artgenossen im Erzgebirge.

Das alles war nur hinzubekommen, weil die Naturschützer vor Ort und wir als Oppositionsfraktion gemeinsam den langwierigen Prozess bis heute verfolgt haben: Ich werte das als einen Beweis für wirksame Oppositionsarbeit.

Hintergrund:

Der Weg bis zur Inkraftsetzung des Artenhilfsprogramms war holprig: im März 2018 wandten sich Ornithologen in einem Schreiben an alle Landtagsfraktionen, in dem die Erarbeitung eines Artenhilfsprogramms gefordert wurde. Die übrigen Fraktionen hielten das Birkhuhn eher für ein Orchideenthema. Nur Die Linke formulierte im Juni 2018 einen Landtagsantrag, mit dem ein derartiges Hilfsprogramm gefordert wurde.

Die Staatsregierung sagte die Erarbeitung eines solchen Artenhilfsprogramms zum Jahresende 2018 zu. Im November 2018 gab es auf Grundlage unseres Antrages eine viel beachtete Anhörung. Mit 8-monatiger Verspätung liegt ein zufriedenstellendes Hilfsprogramm nun vor, nachdem zahlreiche Nachbesserungen vorgenommen werden mussten.

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