Die Landestalsperrenverwaltung lädt am Samstag, den 6. Juli 2019 von 13 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür an die Talsperre Pirk (Vogtlandkreis) ein. Anlass ist die Einweihung der Talsperre vor genau 80 Jahren. Exklusiv zum Jubiläum können sich Besucherinnen und Besucher auf einem Rundgang die Staumauer von innen ansehen. Besichtigt werden können der Kontrollgang und das Schieberhaus.
Auf dem Gelände der Staumeisterei gibt es Informationen zur Talsperrensteuerung und zum Hochwasserschutz. Für Kinder steht im Festzelt eine Spiel- und Bastelecke bereit. Bei einem Quiz können die Gäste ihr Wissen über die Talsperre testen und kleine Preise gewinnen. Im Kinozelt sind interessante Filme zum Thema Wasser und über die Landestalsperrenverwaltung zu sehen. Außerdem zeigt die Flussmeisterei Plauen ihre Spezialtechnik und lässt große und kleine Besucherinnen und Besucher auch mal Probe sitzen.
Um 13 Uhr wird die neue Ausstellungsfläche am Südende der Staumauer (Nähe Bahnstrecke) feierlich eingeweiht. Sie ist das Ergebnis einer Projektarbeit von Wasserbaulehrlingen. 15 Schautafeln der Landestalsperrenverwaltung informieren über Geschichte, Steuerung, Überwachung und Bewirtschaftung der Talsperre, ergänzt durch viele historische Fotos und gut aufbereitete Grafiken. Außerdem können auf dem Platz technische Exponate besichtigt werden.
Hinweis: Es sind keine Parkplätze an der Talsperre und in der Umgebung vorhanden. Geparkt werden kann auf dem unteren Globus-Parkplatz in Weischlitz. Von dort fährt ein kostenloser Shuttle-Service zur Talsperre. Ein weiterer (kostenpflichtiger) Parkplatz ist der Wohnmobilstellplatz an der Talsperre Pirk (200 Meter nach der Autobahnbrücke). Von dort aus fährt ebenfalls ein Shuttlebus zur Staumauer. Eine weitere Haltestelle der Busse befindet sich am Bahnhof Pirk. Die Zustiegszeiten orientieren sich am Zugfahrplan.
Informationen zur Talsperre Pirk: Die Talsperre Pirk ist mit rund sieben Millionen Kubikmetern Inhalt eine mittelgroße Anlage im Freistaat Sachsen. Ihr Einzugsgebiet ist mit 374,5 Quadratkilometern jedoch sehr groß. Gebaut wurde die Talsperre im Tal der Weißen Elster zwischen 1935 und 1939 zur Versorgung der Textilindustrie mit Brauchwasser. Als am Ende des 20. Jahrhunderts große Textilbetriebe schließen mussten, fiel diese Hauptaufgabe weg. Heute hat die Talsperre eine große Bedeutung für die Niedrigwasseraufhöhung der Weißen Elster, den Hochwasserschutz, die Energiegewinnung und die Naherholung.
TECHNISCHE DATEN
Lage: westlich von Oelsnitz / Vogtland
Bauzeit: 1935 – 1939
HYDROLOGIE / NUTZUNG
Gestautes Gewässer: Weiße Elster
Gesamt – Einzugsgebiet: 374,5 km²
Mittlerer Jahreszufluss: 107 Mio. m³
garantierte Wildbettabgabe: 350 Liter pro Sekunde
STAUBECKEN
Gesamtstauraum: 9,52 Mio. m³
davon Betriebs- und Reserveraum: 6,98 Mio. m³
gewöhnlicher Hochwasserrückhalteraum: 0,76 Mio. m³
max. Beckentiefe / Stauhöhe: 12,80 m
ABSPERRBAUWERK
Höhenlage der Mauerkrone: 386,22 m ü. NN
Kronenlänge: 250,00 m
Kronenbreite: 3,65 m
max. Höhe über Gründungssohle: ca. 23,20 m
Bauwerksvolumen: 50.000 m³
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