Zur gestern durch Kultusminister Christian Piwarz (CDU) vorgestellten Lehrplan-Reform erklärt Cornelia Falken, Sprecherin der Fraktion Die Linke für Bildungspolitik: „Die Stärkung der politischen Bildung ist überfällig. Deshalb ist es gut, dass bald schon ab Klasse 7 Gemeinschaftskunde gelehrt wird. Als Ein-Stunden-Fach reicht das aber nicht aus. Nötig sind zwei Wochenstunden Gemeinschaftskunde ab Klasse 5 bis einschließlich Klasse 10.“
„Wir haben volles Vertrauen in die sächsischen Lehrkräfte und halten es für notwendig, das enge Korsett der bisherigen Lehrplangestaltung zu lockern. Rahmenlehrpläne sollen festlegen, welches Wissen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten am Ende eines Schuljahrs vermittelt sein müssen.
Es ist und bleibt eine Hauptaufgabe der kommenden Wahlperiode, endlich inhaltlich über die Schulbildung zu diskutieren. Wegen des CDU-Schulversagens muss die Debatte schon seit Jahren um Stellen und Geld kreisen, obwohl das nur Grundbedingungen guter Bildung sind. Sachsens Schulwesen muss grundlegend modernisiert werden, nicht nur im Hinblick auf längeres gemeinsames Lernen.
Darüber kann und darf nicht am grünen Tisch im Kultusministerium entschieden werden, wie es bei der aktuellen Lehrplanreform der Fall war. Nötig ist eine breite gesellschaftliche Debatte auch mit den pädagogischen Fachkräften.“
Keine Kommentare bisher