Um den Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Tarifverhandlung zu erhöhen, treten erstmalig die Kolleginnen und Kollegen des REWE Großhandelslagers in Nossen in den Arbeitskampf. Sie legen ihre Arbeit am 27. Juni 2019 von 2 Uhr bis 17 Uhr nieder.
Bei der 2. Tarifverhandlung am 5. Juni 2019 legten die Arbeitgeber ein erbärmliches Angebot vor.
Forderung der ver.di Tarif-kommission: | „Angebot“ der Arbeitgeber: |
Anhebung aller Löhne, Gehälter und Azubivergütungen um 1,00 € je Arbeitsstunde für alle ver.di-Mitglieder | Erhöhung der Löhne, Gehälter und Azubivergütungen im ers-ten Jahr um 1,8 % und im zweiten Jahr um 1,2 % |
Einen Sachsenzuschlag in Höhe von 0,20 € je Arbeits-stunde für alle ver.di-Mitglieder | abgelehnt |
12 Monate Laufzeit | 24 Monate Laufzeit |
Die ver.di Tarifkommission hat dieses „Angebot“ als völlig unzu-reichend zurückgewiesen.
„Das jetzige Angebot von 1,8 % in 2019 bedeutet in der Lohngruppe L 3 eine Erhöhung von 39 € brutto im Monat und die 1,2 % in 2020 entsprechen 26 € brutto im Monat für Vollzeit, das ist beschämend“, sagt die Verhandlungsführerin Sylke Hustan.
„Das ist keine Anerkennung für die gestiegene Arbeitsbelastung, den hohen Leistungsdruck und die tagtägliche Leistungsbereitschaft unserer Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben. Das hat rein gar nichts mit Wertschätzung zu tun! – Deshalb streiken wir! Wir fordern bei der dritten Tarifverhandlung am 2. Juli 2019 ein verhandlungsfähiges Angebot.“ so Sylke Hustan.
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