Computerspielen gehört heute fest zum Alltag der Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Rund drei Millionen 12- bis 17-Jährige „zocken“ regelmäßig, 465.000 Jugendliche in Deutschland zeigen sogar ein riskantes Spielverhalten. Die Betroffenen fehlen häufiger in der Schule, haben oft emotionale Probleme und geben deutlich mehr Geld für Spiele aus.
Das ergab die jüngste Studie der DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Doch ab wann wird Computerspielen problematisch? Wie viel Zeit sollte in welchem Alter maximal gespielt werden? Und wie lässt sich bei ersten Anzeichen einer Abhängigkeit gegensteuern?
Antworten auf diese und andere Fragen bekommen Eltern bei einer Telefon-Hotline. Experten des Uniklinikums und der Krankenkasse beraten am 11. April zwischen 9 und 15 Uhr. Das Serviceangebot unter der kostenlosen Rufnummer 0800 2 800 200 können Kunden aller Krankenkassen nutzen.
Laut der DAK-Studie gelten 15,4 Prozent der Minderjährigen als sogenannte Risiko-Gamer. 3,3 Prozent der Betroffenen erfüllen sogar die Kriterien einer Computerspielabhängigkeit mit Entzugserscheinungen, Kontrollverlusten oder Gefährdungen für sich und andere. Dabei geben einzelne Jugendliche bis zu 1.000 Euro in sechs Monaten für In-Game-Käufe aus.
„Durch die Tricks der Industrie finden viele Jugendliche kein Ende und verzocken Zeit und Geld“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Aus Spaß kann schnell Sucht werden.“
Damit das nicht passiert, beantworten die Suchtexperten am 11. April von 9 bis 15 Uhr Fragen rund um das Thema. Weitere Informationen zur Internetsucht bei Kindern gibt es auch im Internet unter www.computersuchthilfe.info oder unter www.dak.de/internetsucht.
Warum die neue Leipziger Zeitung geradezu einlädt, mal über den Saurier Youtube nachzudenken
Warum die neue Leipziger Zeitung geradezu einlädt, mal über den Saurier Youtube nachzudenken
Keine Kommentare bisher