Auch vor der sehr privilegierten Gruppe der Studierenden, junge Leute mit viel Spaß am Leben, guten beruflichen Perspektiven machen Depressionen, Angststörungen und Panikattacken nicht Halt. Leistungsdruck, Prüfungsangst, Hektik zwischen Hörsaal und Nebenjob machen in Sachsen mehr als 10.000 Studierende - bundesweit etwa eine halbe Million – zu schaffen. Sie mussten sich laut BARMER Arztreport wegen psychischer Probleme behandeln lassen.
„Im Studium müssen sich junge Menschen oft erstmals selbst organisieren. Das kann schnell überfordern. Gleichzeitig stehen viele Studierende unter Druck, die Uni möglichst schnell und erfolgreich abzuschließen“, sagt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen.
Die Krankenkasse hat zum Start in das Sommersemester für Studierende unter 0800 84 84 111 eine kostenfreie Hotline eingerichtet. Bis zum 30. April berät der BARMER Teledoktor alle Studierenden, egal, ob Erstsemester oder Doktorand und unabhängig von der Kassenzugehörigkeit.
Programme zur Unterstützung im Studium
„Zeit- und Leistungsdruck sowie Sorgen um die berufliche und finanzielle Zukunft hinterlassen deutliche Spuren, auch bei Studierenden. Vor allem mehr niedrigschwellige Angebote können hier vorbeugen und helfen, psychische Erkrankungen von vorn herein zu verhindern“, sagt Magerl. Während des Semesters unterstützt die BARMER Studierende mit gezielten Angeboten zur psychischen Gesundheit:
- Das Portal „Dein Masterplan“ bietet Tipps, Tools und interaktive Trainings zu Themen wie Schreibblockaden, Motivationsproblemen oder Prüfungsangst.
- Bei „Psychisch fit studieren“ tauschen sich angehende Akademiker mit Experten aus, die in ihrer Studienzeit psychische Krisen und Erkrankungen gemeistert haben.
- Der „Campus-Coach“ bietet beispielsweise Entspannungs- und Fitnessübungen, ein Kalorienquiz und Strategien zur Stressbewältigung.
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