Im Landkreis Nordsachsen gab es einst zwei große Braunkohleabbaugebiete, darunter der Tagebau Delitzsch-Südwest, für den der Ort Grabschütz vormals weichen musste. Nachdem die Förderung eingestellt wurde, begann man 1993 mit der Sanierung des Gebietes. Anders als bei anderen Seen sollte der Grabschützer See von Beginn an ausschließlich dem Naturschutz vorbehalten sein. Innerhalb weniger Jahre entwickelten sich zahlreiche Lebensräume für geschützte Tier- und Pflanzenarten – insbesondere für die Vogelwelt.

Um diese Landschaft im Wandel der Zeiten zu erleben, laden Joachim Schruth vom NABU Sachsen und Ornithologe Michael Schulz am Sonntag, dem 5. Mai, zu einer geführten Wanderung in das Vogelschutzgebiet am Grabschützer und Werbeliner See nördlich von Leipzig ein. Gemeinsam begeben sich die Teilnehmenden auf die Spuren geschützter Vogelarten, hören ihren Gesang und erhaschen ihren Anblick.

Mit etwas Glück lässt sich der seltene Seeadler ebenso beobachten wie die Schottischen Hochlandrinder, die als tierische Angestellte des NABU Sachsen die Grabschützer Wiesen beweiden.

Die kinder- und familiengerechte Tour beginnt 9.00 Uhr und dauert etwa zwei Stunden. Um Anmeldung wird per Mail an landesverband@NABU-Sachsen.de gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos.

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