Das Sächsische Gesundheitsministerium, der Sächsische Apothekerverband e. V., die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen im Freistaat Sachsen, der Verband der Ersatzkassen e.V. sowie die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen haben gemeinsame Konsequenzen aus dem Versorgungsengpass beim Grippeimpfstoff in der vergangenen Saison gezogen.
Die verantwortlichen Akteure haben sich frühzeitig auf Rahmenbedingungen geeinigt, um die Bevölkerung ab dem kommenden Herbst flächendeckend und dauerhaft mit ausreichend Grippeimpfstoff versorgen zu können. Inzwischen wurden die Ärzte vom Verband der Sächsischen Krankenkassen schriftlich informiert, in welchem Rahmen und auf welchem Wege sie bereits jetzt ausreichend Impfdosen bestellen können. Als Orientierung dienen dabei die durchgeführten Impfungen der vergangenen Saison.
„Das Gesundheitsministerium hat alle Akteure an einen Tisch gebracht und gemeinsam den Engpass in der letzten Impfsaison ausgewertet. Auch die noch laufende Saison mit zahlreichen Grippefällen zeigt, dass die Influenza keine harmlose Erkrankung ist. Deshalb appelliere ich an alle, besonders auch an die Mitarbeiter in medizinischen und pädagogischen Einrichtungen, sich rechtzeitig vor der nächsten Grippesaison im Herbst impfen zu lassen und sich zu schützen“, betont Gesundheitsministerin Barbara Klepsch.“
Aufgrund des sechsmonatigen Produktionszeitraumes für Grippeimpfstoffe müssen die Apotheken bereits im ersten Quartal des Jahres neue Bestellungen für die nächste Saison gegenüber den pharmazeutischen Herstellern tätigen.
„Zu diesem Zeitpunkt sind jedoch weder belastbare Prognosen zum tatsächlichen Bedarf der Bevölkerung bekannt, noch lagen bisher verbindliche Verordnungen aus den Arztpraxen vor. Dieses Problem wird jetzt durch die vereinbarten Rahmenbedingungen gelöst“, erklärt Thomas Dittrich, Vorsitzendes des sächsischen Apothekerverbandes.
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, Dr. med. Klaus Heckemann, zeigt sich zufrieden: “Die Ärzte müssen sich nicht mehr ausschließlich auf den preiswertesten Impfstoff bei der Vorbestellung beschränken, weil es für Impfstoffe keine Rabattverträge mehr gibt. Eine verschiedene Hersteller einbeziehende Vorbestellung federt mögliche Lieferschwierigkeiten oder gar –ausfälle ab und sorgt damit für einen reibungslosen Ablauf der Impfsaison.“
Der Vorstandsvorsitzende der AOK PLUS, Rainer Striebel, federführend für die im Freistaat vertretenen gesetzlichen Krankenkassen betont: „Die hohe Impfbereitschaft der Menschen in Sachsen während der diesjährigen Grippesaison ist ein gutes Zeichen. Immer mehr Sachsen schützen sich vor einer Influenza. Damit dieser Trend anhält, haben wir die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Versorgung mit Impfstoffen für die nächste Saison zu gewährleisten.“
Im November 2018 war aufgrund der großen Nachfrage der Bevölkerung in Sachsen zu wenig Grippeimpfstoff verfügbar. Erst nach einer Allgemeinverfügung der Landesdirektion war es sächsischen Apotheken möglich, Restbestände an Grippeimpfstoffen aus dem europäischen Ausland zu beziehen.
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