„Ich bin ein lächerlicher Mensch. Ja, so nennen mich neuerdings sogar Verrückte. Aber jetzt nehme ich ihnen nichts mehr übel, sondern habe alle gern.“ So beginnt Fjodor Dostojewskis fantastische Novelle aus dem Jahr 1877. Darin wird ein junger Mann Opfer seiner eigenen Überzeugungen: Die Welt sei lächerlich, die anderen noch mehr und er selbst am allermeisten. Und weil ihm alles gleichgültig ist, bleibt nur noch der Freitod.
Ein sonderbares Mädchen und ein ebenso sonderbarer Traum, der ihm die Augen für das Wesentliche öffnet, jedoch führen dazu, dass er an seinem eigenen Entschluss zu zweifeln beginnt.
Der „Traum eines lächerlichen Menschen“ beschreibt die Lächerlichkeit des Weltzustandes, in dem wir uns befinden und plädiert für eine Erneuerung des Menschen, damit er sich aus sich selbst befreie.
Der Schauspieler Philipp Lux wird Dostojewskis utopische Erzählung mit den Studierenden des Schauspielstudios Dresden in Szene setzen und im Großen Saal der Leipziger Hochschule am Samstag, 9.3.2019, 19.30 Uhr zur Aufführung bringen.
Die Hochschule für Musik und Theater Leipzig verfügt im Bereich Schauspiel über ein in Deutschland einmaliges Ausbildungssystem: Die Studierenden des 3. und 4. Studienjahres lernen an den Studios der Theater Leipzig und Köln beziehungsweise Halle und Dresden und somit ab dem 5. Semester direkt in der Praxis.
Samstag, 9.3.2019, 19.30 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 64: Kopf hoch oder „Stell dir vor, die Zukunft ist jetzt“
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