Zu den in dieser Woche geplanten Warnstreiks im öffentlichen Dienst Sachsens erklärt Petra Zais, arbeitsmarkt- und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag: "Ich unterstütze die Streikaktionen der Gewerkschaften. Ihre Anliegen sind berechtigt. Eine Einigung bei den Tarifverhandlungen muss im Interesse der sächsischen Staatsregierung sein, insbesondere bei der Frage der stufengleichen Höhergruppierung. Ein attraktiver öffentlicher Dienst ist das beste Mittel gegen Personalmangel und Nachwuchssorgen."
“Der Nachteilsausgleich für nicht (mehr) verbeamtungsfähige Lehrerinnen und Lehrer ist mit 170 Euro – und zwar ausschließlich in der Entgeltgruppe 13 – äußerst mager ausgefallen. Die stufengleiche Höhergruppierung würde hier zumindest ein Stück weit mehr Gerechtigkeit schaffen. Es ist seit Langem bekannt, dass das Thema auf der Tagesordnung der Tarifgespräche landen wird. Ich erwarte, dass Finanzminister Dr. Matthias Haß (CDU) sich für eine Lösung einsetzt, die der besonderen Situation im Freistaat Sachsen mit unverändert vielen Angestellten im Schuldienst Rechnung trägt.”
“Grundsätzlich finde ich es völlig unlogisch, Lehrkräften bei einer Höhergruppierung Erfahrung und erbrachte Leistung abzuerkennen. Diese Praxis ist den Betroffenen nicht zu vermitteln.”
“Die beim Land angestellten Erzieherinnen und Erzieher müssen ebenso von Lohnsteigerungen profitieren wie die kommunalen Beschäftigten. Ein besseres Gehalt wäre sowohl ein Zeichen von Wertschätzung als auch gute Werbung für das Berufsfeld. Der Fachkräftebedarf ist schließlich auch in diesem Bereich groß.”
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