Förderung von sozialem Wohnungsbau per Konzeptverfahren – mit diesem Ansatz hatte die Stadt Leipzig im November 2018 in einem ersten Schritt die Bereitstellung ihrer Grundstücke Braustraße 22, Prager Straße 226 und Wittenberger Straße 55 nach dem Grundsatz „Erbbaurecht zum Festpreis statt Verkauf zum Höchstgebot“ gestartet (siehe Medieninformation 420/1.6.2018, Leipziger Amtsblatt Nr. 20/10.11.2018).
Jetzt bewertete ein Auswahlgremium aus Vertretern des Liegenschaftsamtes, des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, des Stadtplanungsamtes sowie des Amtes für Bauordnung und Denkmalpflege die eingegangenen Bewerbungen hinsichtlich städtebaulicher und architektonischer Prämissen. Weiterhin ging eine verwaltungsinterne Prüfung jeder Einreichung nach quantitativen Pflicht- und Bonuskriterien voraus.
Die besten Konzepte wurden von der Leipziger GVG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Abdo Assmann GbR (Braustraße 22, Prager Straße 226) und der MILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft Potsdam mbH (Wittenberger Straße 55) eingereicht. Mit beiden verhandelt das Liegenschaftsamt nun die Erbbaurechtsverträge und legt sie anschließend dem Grundstücksverkehrsausschuss der Stadt Leipzig zur Beschlussfassung vor.
Liegenschaftsamtsleiter Matthias Kaufmann: “Voraussichtlich können nach Vertragsschluss in der Braustraße 22 zwölf, in der Prager Straße 226 bis zu 30 und in der Wittenberger Straße 55 elf größtenteils barrierefreie Wohneinheiten entstehen, darunter auch eine Vielzahl von mietpreisgebundenen Wohnungen für Einpersonenhaushalte und für Haushalte mit vier und mehr Personen“.
Außerdem schätzt Kaufmann ein: „Mit der Resonanz auf das Konzeptverfahren für den geförderten Wohnungsbau sind wir sehr zufrieden. Die eingereichten Konzepte waren qualitativ hochwertig und entsprachen unseren Erwartungen. Die Bereitstellung weiterer städtischer Grundstücke bereiten wir derzeit vor. “
Schaffung und Erhalt von bezahlbarem Wohnraum ist neben Kitas und Schulen eine der größten Herausforderungen an das wachsende Leipzig. Die Konzeptverfahren sind Teil der Umsetzung des 2015 vom Stadtrat beschlossenen Wohnungspolitischen Konzepts sowie des neuen strategischen Liegenschaftsmanagements der Stadt Leipzig.
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