Die Darstellung nationalsozialistischen Verbrechen in Comics hat spätestens seit der Veröffentlichung von Art Spiegelmans bahnbrechendem Werk Maus viel Beachtung gefunden. Insbesondere nationalsozialistische Konzentrationslager wurden jedoch schon zeitgenössisch in Comics dargestellt. Im so genannten „Golden Age“, das von 1938 bis 1955 reichte, fanden sich solche Darstellungen besonders in US-amerikanischen Superhelden-, Kriegs-, Abenteuer-, und Horrorcomics.

Im Vortrag wird gezeigt, auf welche Weise Konzentrationslager in US-amerikanischen Comics der 1940er und 1950er Jahre dargestellt wurden. Es wird veranschaulicht, welche Rolle die Darstellung von Jüdinnen und Juden für die Geschichten spielt. Dies wird in Bezug zu dem gesetzt, was die US-amerikanische Gesellschaft über nationalsozialistische Verbrechen wissen konnte oder wollte. Dabei werden wiederkehrende Motive, wie auch die Entstehungsgeschichten einzelner Comics vorgestellt.

Markus Streb forscht zu Gender in Comics über die Shoah. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören außerdem Reflexionen des Antisemitismus, Populärkultur sowie jüdische Landgemeinden in Hessen vor und während der Shoah.

Dienstag, 5. Februar 2019, 19:00 Uhr

Moderation: Elisabeth Desta (Redrawing Stories from the Past)

Veranstaltungsort: Ost-Passage-Theater, Konradstraße 27 (Leipzig-Volkmarsdorf)
Tram 1, 3, 8, Bus 70 (Hermann-Liebmann-/ Eisenbahnstraße)

https://www.zwangsarbeit-in-leipzig.de/zwangsarbeit-in-leipzig/veranstaltungen/veranstaltungen-archiv/2019/03/
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