Vor dem Hintergrund des 30. Jahrestages der Friedlichen Revolution und der ersten Gründung des Freistaates vor 100 Jahren legt die Sächsische Staatskanzlei ein Förderprogramm „Revolution und Demokratie“ auf. In diesem und dem nächsten Jahr können damit Projekte gefördert werden, die an die historischen Ereignisse und den Aufbau der Demokratie erinnern und ihren Wert in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
Für 2019 sind gut eine Million Euro vorgesehen, für 2020 können Projekte mit insgesamt 600.000 Euro gefördert werden.
Staatskanzleichef Oliver Schenk betonte: „Unter großem Mut der Menschen bahnten die Revolutionen vor bald drei Jahrzehnten und vor einhundert Jahren den Weg in die Demokratie. Es geht darum, an diese für Sachsen so bedeutsamen Ereignisse zu erinnern. Dass wir heute in demokratischen Verhältnissen leben, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern muss stets verteidigt werden. Wir wollen mit dem Programm auch zu einer Kultur beitragen, die Konflikte sachlich diskutiert.“
Die Auswahl, welche Projekte zum Zuge kommen, trifft ein Expertenbeirat. Schenk, der dem Beirat vorsteht, sieht in der Erinnerung an die historischen Begebenheiten auch einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und hofft darauf, dass Initiativen aus ganz Sachsen sich beteiligen: „Gerade die lokalen Ereignisse verdienen unsere Aufmerksamkeit und können mit einer Projektförderung breiter bekannt gemacht werden.“
Die Friedliche Revolution 1989 ist eng mit Sachsen verknüpft. Neben den historischen Geschehnissen von 1989 geht es auch um die Entwicklung des Freistaates seit seiner Ausrufung im Jahr 1918 und seiner Wiedergründung im Jahr 1990.
Anträge können ab 31. Januar bei der Sächsischen Aufbaubank eingereicht werden.
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