Der Wehrrückbau in Langenhessen (Stadt Werdau, Lkr. Zwickau) ist abgeschlossen. Damit verschwindet ein weiteres Abflusshindernis aus der Pleiße, welches bei Hochwasser für Überschwemmungen sorgen könnte. Gleichzeitig konnte der Flussabschnitt am Kindergarten im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie ökologisch aufgewertet werden.
Die Maßnahme dauerte etwa drei Monate und kostete rund 320.000 Euro. Die Stadt Werdau beteiligte sich mit rund 30.000 Euro an den Kosten. Die restlichen Mittel kamen vom Bund und vom Freistaat Sachsen.
Das funktionslose Wehr war stark beschädigt und wurde durch eine Sohlgleite ersetzt. Gleichzeitig wurde eine Sedimentbank im Fluss beräumt und der vollständige Gewässerquerschnitt wiederhergestellt. Die Böschung wurde durch Wasserbausteine befestigt und mit Weidensteckhölzern begrünt. Am Ufer wurden Neophyten entfernt und standortgerechte Gehölze angepflanzt.
Im ehemaligen Wehrbereich entstand eine Löschwasserentnahmestelle für die Feuerwehr. Dafür wurde eine neue Zufahrt zur Pleiße in der Nähe des Kindergartens angelegt, mitfinanziert von der Stadt Werdau. Die Zufahrt wird künftig auch von der Flussmeisterei Zwickau für die Gewässerunterhaltung mitgenutzt. Gemeinsam wurde sie heute (Freitag, 30.11.2018) von der Landestalsperrenverwaltung Sachsen und der Stadtverwaltung Werdau eingeweiht.
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