Nachdem „KOMA“, ein Versuch der zerrütteten Realität der Überlebenden eines Amoklaufs theatral nahezukommen, im März kurzfristig aus dem Spielplan genommen werden musste, feiert dieses nun in einer überarbeiteten Version an diesem Freitag, 14.09., 20 Uhr seine Re-Premiere.

Columbine, Erfurt, Breivik, Winnenden. Orte und Namen, die jedem Menschen Unbehagen bereiten. Umso mehr, wenn ein Amoklauf zur eigenen Biografie gehört. Wie bei den Jugendlichen in diesem Stück – rein fiktiv ihre Geschichte, doch in Erinnerung der Ereignisse jüngster Vergangenheit ein nicht undenkbares Szenario.

„Ein Amoklauf an einer Schule. Tote, Verletzte. Und auf immer dahin ist bei den Überlebenden jenes lebenswichtige menschliche Urvertrauen in die Welt. Dennoch dreht sie sich, geht das Leben weiter. Nur die, die überlebten, die „davonkamen“, treten auf der Stelle. Verharren in Schockstarre, sind gefangen, befinden sich im Koma, das ihr ganzes Denken paralysiert. (…)

Wenn sich nun die Inszenierung genau diesem Zustand und den verschiedenen Arten widmet, wie die Kinder, die Jugendlichen, eine Lehrerin damit umzugehen versuchen, gelingen starke Momente. (…) Oder wenn der innere Kampf der Kids mit ihren kaum zu packenden Emotionen sich in kurzen, mal harschen, mal zärtlichen Szenen gekonnt nach außen kehrt.
Das überzeugt, darstellerisch und inszenatorisch.“ – Steffen Georgi in der LVZ vom 22.03.2018

KOMA
Jugendtheaterprojekt P13
Es spielen: Alina Blüthner, Leni Fischer, Lilly Gräfe, Lena Gust, Benjamin Heinsohn, Catharina Hipp, Dominique Kunze, Maxi Leopold, Maxi Liebig, Sophie Schmidtke, Sarah Winter
Projektleitung: Kathrin Großmann
Projektassitenz: Clemens Böhnstedt

Karten zu 8/5€ (ermäßigt) gibt es unter 0341 941 36 40, theatrium@gmx.de oder an der Abendkasse.

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