Der Zoo Leipzig beteiligt sich gemeinsam mit der Weltgemeinschaft am ersten weltweiten Welt- Schimpansen-Tag am kommenden Samstag, 14. Juli 2018, von 10 bis 16 Uhr. Das einzigartige Menschenaffenhaus Pongoland, in dem alle vier Menschenaffenarten unter einem Dach zu Hause sind, freut sich darauf, den Zoobesuchern an diesem Tag die Schimpansen näherzubringen. Der 14. Juli ist dabei nicht zufällig gewählt, sondern erinnert an den Tag des Jahres 1960, an dem die bekannte Primatenforscherin Jane Goodall ihre Forschungsarbeit bei den berühmt gewordenen Schimpansen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania begann.
Die weltweite Gemeinschaft der Naturschützer möchte am Welt-Schimpansen-Tag den Fokus der Aufmerksamkeit auf die stark vom Aussterben und von Wilderei sowie Lebensraumzerstörung bedrohten Primaten lenken. Die Leipziger Tierpfleger bieten an diesem Tag verschiedene Kommentierungen und Tierpflegergespräche sowie einen Bilder-Quiz an.
Mit dabei an dem Tag ist auch die Wild Chimpanzee Foundation (WCF), in der der Zoo Leipzig seit 2001 Mitglied ist und deren Stiftung er regelmäßig mit Spenden unterstützt. Gründer der WCF ist Prof. Christoph Boesch vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. Seit über 20 Jahren erforscht er die Schimpansen des Tai-Nationalparks in der Elfenbeinküste – und will unter den Anwohnern des Parks Verständnis für die Menschenaffen schaffen.
Neben dem Engagement im natürlichen Lebensraum setzt sich der Zoo Leipzig auch innerhalb des Zoos mit der erfolgreichen Teilnahme am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für den Erhalt der stark vom Aussterben bedrohten Primaten ein. Allein in diesem Jahr wurden zwei Schimpansen geboren: Das am 14. März geborene Jungtier von Natascha trägt den Namen Makeni. Die am 25. März geborene Tochter von Schimpansenweibchen Corry (41) heißt Youma. In Pongoland herrscht unter dem Gesichtspunkt Kindergarten insgesamt Hochkonjunktur.
Zahlreiche Jungtiere bei allen vier Menschenaffenarten wachsen heran und erfreuen Besucher und das Zoo-Team gleichermaßen. „Es ist etwas ganz Besonderes, so viele Jungtiere bei den stark vom Aussterben bedrohten Menschenaffen zu erleben und bestätigt uns in unserer kontinuierlichen Arbeit“, schätzt Seniorkurator Gerd Nötzold ein.
Bei den Westlichen Flachlandgorillas zeigen sich Diara (4 Jahre), Kianga (1 Jahr) und Kio (8 Monate). Bei den Orang-Utans sind mit Martok (1 Jahr) und Sari (1 Jahr) zwei Jungtiere zu erleben. Bei den Bonobos sorgen Tayo (1 Jahr) und Amira (1 Jahr) für spannende Beobachtungen.
Das ganze Programm des Abenteuer-Sommers unter www.zoo-leipzig.de/kalender.
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