Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch eröffnete heute (17. Mai 2018) in Dresden das Dialogforum „Digitale Gesundheitswirtschaft“ und sprach vor Vertretern aus der sächsischen Gesundheitswirtschaft und des Gesundheitswesens über die Telemedizin und Digitalisierung als Motor für Gesundheit und Wirtschaft im Freistaat Sachsen.
„Als Gesundheitsministerin sehe ich die Digitalisierung als enorme Chance, um den demografischen Wandel gestalten zu können. Um medizinische und pflegerische Versorgung zukunftsfest zu machen, ist beispielsweise die Telemedizin – an den richtigen Stellen zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt – ein großer Gewinn für Patientinnen und Patienten.
Ich begrüße deshalb den Beschluss des Deutschen Ärztetages aus der vergangenen Woche zum Wegfall des Fernbehandlungsverbotes. Mir ist wichtig: Telemedizin soll die direkte ärztliche Behandlung aber nicht ersetzen, sondern sie kann einfacher, schneller und ressourcenschonender erfolgen. Und das ist gut so“, sagte Ministerin Barbara Klepsch.
„In der Offenheit für neue Anwendungen liegen wichtige Potenziale für Innovationen. Unsere Veranstaltung bietet eine wichtige Plattform, um mit den relevanten Akteuren in diesem Bereich in den Dialog zu treten, sich zu vernetzen und zu aktuellen Entwicklungen auszutauschen“, so die Ministerin.
Durch die Digitalisierung wird die Bedeutung der sächsischen Gesundheitswirtschaft in den nächsten Jahren zunehmen. „Wir wollen diesen Prozess als Staatsregierung eng begleiten und stärken. Durch Förderung und Vernetzung werden wir die Innovationsfähigkeit der sächsischen Akteure in diesem Bereich aktiv unterstützen“, so die Ministerin abschließend.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Informationswebsite „vital digital“ vorgestellt, auf der sich interessierte Bürger über Telemedizin und die Digitalisierung im Gesundheitswesen informieren können.
Der Freistaat Sachsen fördert Projekte im Bereich der Digitalisierung des Gesundheitswesens und der Telemedizin über die Richtlinie eHealthSax 2017/18 und Innovationen in der sächsischen Gesundheits- und Pflegewirtschaft mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das Dialogforum wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Sachsen ausgerichtet.
Weitere Informationen unter: vital.digital.sachsen.de
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