Die Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG (VLW) startet in diesen Tagen mit der Sanierung und dem Teilneubau der Wohnhäuser Otto-Adam-Straße 1-13 in Leipzig-Gohlis. Das Projekt teilt sich dabei auf zwei Vorhaben auf. Die Häuser 1-9 werden denkmalgerecht saniert. In dem Ensemble entstehen 36 Wohnungen, angefangen von 30 Quadratmetern für Einraumwohnungen bis zu 120 Quadratmetern für Fünfraumwohnungen.
Die beiden Häuser 11 und 13, industrielle Wohnbauten aus den 1970er Jahren, werden gerade abgerissen. An dieser Stelle entsteht im Verlauf des Jahres 2019 ein Neubau, dessen Schwerpunkt altenfreundliches Wohnen für Genossenschaftsmitglieder ist. Der damit erste Neubau der VLW seit der Wiedervereinigung wird mit 27 Zweiraumwohnungen unterschiedlicher Größe ausgestattet sein.
Insgesamt investiert das Wohnungsunternehmen fast neun Millionen Euro in beide Vorhaben.
Wolf-Rüdiger Kliebes, Vorstandsvorsitzender der VLW: „Mit dem Projekt Otto-Adam-Straße wollen wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zunächst geht es darum, die bisher stillgelegten Bestände zu sanieren und damit Wohnraum zu schaffen. Mit dem Neubau für die Häuser 11 und 13 richten wir aber unseren Blick auch auf die älter werdende Generation und möchten, zusammen mit einem Partner, seniorengerechtes Servicewohnen anbieten.“
Verantwortlich für das Bauvorhaben in der Otto-Adam-Straße zeichnet erneut das Büro W&V Architekten, ehemals Weis & Volkmann. Die Planer betreuen bereits die Sanierung des Riemann Quartiers, die im Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein wird.
Gabriele Weis: „Es macht große Freude, die Häuser, die Fritz Riemann in den 20er Jahren für die Genossenschaft in hoher Qualität baute, zu sanieren. Sie haben für die damalige Zeit moderne Grundrisse und gut gestaltete Fassaden. Daher können mit nur wenigen Eingriffen die Wohnungen an heutige Standards angepasst werden und dennoch bleibt das historische Flair erhalten.“
Darüber hinaus werden auch bei diesem Projekt ausschließlich Firmen aus Leipzig und der näheren Umgebung eingebunden, so dass die Investitionen in der Region bleiben.
Die VLW plant bis 2024 die Sanierung von neun Wohnanlagen in Gohlis, Eutritzsch, Lindenau, Reudnitz und Schkeuditz. Das Programm umfasst Investitionen von gut 56 Millionen Euro. Am Ende revitalisiert die Genossenschaft knapp 500, bisher weit überwiegend stillgelegte, Wohnungen.
Knapp die Hälfte der 6.423 VLW-Wohnungen ist denkmalgeschützter Altbaubestand aus den 20er und 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Der überwiegende Teil davon ist bereits saniert oder teilsaniert. Bisher sind ca. 6 Prozent des Altbaubestandes stillgelegt. Dieser wird nun in den kommenden Jahren saniert und vermarktet.
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