Seit November 2017 wird das vom Gesundheitsamt gemeinsam mit dem DRK Kreisverband Leipzig-Stadt und der Technikerkrankenkasse getragene Projekt „KuGeL – Kultursensible Gesundheitslotsen für Leipzig“ umgesetzt. In dessen Rahmen bieten geschulte Gesundheitslotsen Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Gesundheitsthemen an. So erhalten Migrantinnen und Migranten wichtige Hinweise in ihrer Heimatsprache u. a. zu gesunder Ernährung, Bewegung, seelischer Gesundheit oder dem deutschen Gesundheitssystem.
Ende Mai beginnen nun die ersten Schulungen für interessierte Leipzigerinnen und Leipziger, die das Vorhaben unterstützen möchten.
Wer Interesse an einer solchen Lotsentätigkeit hat, kann an folgenden Terminen mehr erfahren:
22.03.2018, 11:00 Uhr, Bewegungsmelder Grünau, Selliner Straße 17
27.03.2018, 17:00 Uhr, Kleeblatt, Herrmann-Liebmann-Str. 73
29.03.2018, 17:00 Uhr, Neues Rathaus, Zimmer 259, Martin-Luther-Ring 4-6
Die Lotsinnen und Lotsen erhalten für ihre Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung sowie fortlaufende Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote. Die Projektleitung liegt beim Gesundheitsamt, die Techniker Krankenkasse fördert durch ihr Programm „Gesunde Kommune“ und die Koordinierungsstelle ist beim DRK angesiedelt.
Dr. Regine Krause-Döring, Amtsleiterin Gesundheitsamt der Stadt Leipzig: „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Ansatz die Techniker Krankenkasse überzeugen konnten und jetzt die Möglichkeit haben, Migrantinnen und Migranten in Leipzig heimatsprachliche Informationen zu wichtigen Gesundheitsthemen anzubieten. Körperliche und seelische Gesundheit sind wichtige Voraussetzung für gelingende Integration.“
Simone Hartmann, Leiterin der Techniker Krankenkassen: „Für seine Gesundheit muss jeder Eigenverantwortung übernehmen. Das Programm hilft Migranten, mit den notwendigen Informationen zu Ernährung, Bewegung und bewusster Lebensführung, selbst Erkrankungen vorzubeugen.“
Annett Heise, Geschäftsleitung DRK Kreisverband Leipzig-Stadt: „Auch wir begrüßen die explizite Aufmerksamkeit, die über das Projekt nun den gesundheitlichen Belangen der Migrantinnen und Migranten gewidmet wird. Aus unserer täglichen Betreuungsarbeit in den Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber und Geduldete kennen wir die komplexen Problemlagen, die sich aus gesundheitlichen Beeinträchtigungen ergeben und freuen uns, über das Projekt einen Beitrag zur Verbesserung dieser Situation leisten zu können.“
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