Das Jahr 1968 steht für die Hoffnung des „Prager Frühlings“ und vieler Menschen im damaligen Osten auf einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Diese Hoffnungen wurden von sowjetischen Panzern unter Beteiligung der DDR jäh beendet und begraben.
Im Westen steht 1968 vor allem für linksgerichtete Studenten- und Bürgerrechtsbewegungen; die gegen die verkrustete Nachkriegsordnung der Bundesrepublik und die nicht aufgearbeitete Nazivergangenheit der Vätergeneration rebellierte. Hier wie da steht das Jahr 1968 in vielerlei Hinsicht für Aufstand, Umdenken und Umbruch einer Generation, die verändern wollte. Was aber hat dieses Erbe heute noch mit uns zu tun? Welchem Anlass und welchen Zielen folgen heutige Protestbewegungen im weiten Spektrum von Pegida bis zu den Hamburger G20-Demonstrationen?
Es diskutieren:
– Holger Mann, Mitglied des Sächsischen Landtages, Leipzig
– Anne Hähnig, Journalistin, „Die Zeit“
– Prof. Dr. Rainer Eckert, Historiker, ehem. Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums
– Christian Wolff, Pfarrer i.R.
Gesprächsleitung: Antonie Rietzschel, Journalistin, Süddeutsche Zeitung
Montag, 5. März 2018, 18 Uhr in der Veranstaltungsetage der Friedrich-Ebert-Stiftung, Burgstraße 25, Leipzig. Der Eintritt ist frei.
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