Dass neben dem verbindenden integrativen Potential des Vereinssports und seinem Werben für Werte wie Toleranz, Respekt und Fairplay insbesondere im Fußball Vorurteile und diskriminierendes Verhalten an der Tagesordnung sind, lässt sich jedes Wochenende in den Stadien und auf den Fußballplätzen beobachten.

Eine 2015 veröffentlichte Studie der Universität Leipzig hat untersucht welche menschenfeindlichen Einstellungen bei den Mitgliedern in sächsischen Sportvereinen zu Grunde liegen. Die Studie Wir und die Anderen: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport in Sachsen unter Leitung von Petra Tzschoppe macht zusätzlich Vorschläge für Handlungsfelder bezüglich Interventions- und Präventionsmaßnahmen, die entsprechenden Einstellungen und Verhalten entgegenwirken können.

Im Gespräch wollen wir gemeinsam mit Petra Tzschoppe und Thomas Kolbe auf die Ergebnisse der Studie schauen und der Fragen nach gehen, was getan werden kann um das Vereinsleben so zu gestalten, dass alle, die Spaß am Fußball haben auch uneingeschränkt daran teilnehmen können – unabhängig von Herkunft, Glaube, Geschlecht oder sexueller Orientierung? Welche Hürden sind im Vereinsalltag gegeben und welche Unterstützung bräuchte es von Verbänden und Initiativen?

Mit

Petra Tzschoppe
(Projektleiterin der Studie, Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig, Vize-Präsidentin DOSB und LSB Sachsen-Anhalt)

Thomas Kolbe
(Mitglied der Abteilungsleitung Fußball beim Döbelner SC)

Moderation: Ullrich Kroemer
(Sportjournalist und Buchautor, u. a. „Das Spiel mit den Anderen“)

Donnerstag 07.12.2017 | 19 Uhr | Haus der Demokratie Leipzig

Eine Veranstaltung der IVF Leipzig

Mehr Informationen unter: ivf-leipzig.org

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